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NEUIGKEITEN

Wagner-Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" - Work in Progress

Dorothea Spilger (Venus), Michael Weinius (Tannhäuser) - Foto: Felix Grünschloß

Mit kaum einem Werk hat Richard Wagner so gerungen wie mit seinem Tannhäuser, keines hat er so häufig verändert und umgearbeitet. Noch kurz vor seinem Tod soll er gesagt haben: „Ich bin der Welt noch einen Tannhäuser schuldig!“ Dabei erschuf Wagner ein revolutionäres Werk, das die Entwicklung der romantischen Oper zum Musikdrama unentwegt vorantrieb und sich als „Work in progress“ einer endgültigen Deutung verweigert.

„Tannhäuser“ stellt den Kampf der zwei Prinzipien dar, die das menschliche Herz zu ihrem Hauptschlachtfeld erwählt haben, des Fleisches mit dem Geiste, der Hölle mit dem Himmel, Satans mit Gott.
- Charles Baudelaire

Skandale und Polemiken durchziehen die Rezeptionsgeschichte des Werkes, mit dem Wagner endgültig in den Rang der größten Opernkomponisten aufstieg. Sein Titelheld ist dazu verdammt, als ewig Suchender durch die Lande zu streifen. Zerrissen zwischen der sinnlichen Welt der Venus und der Zuneigung zu seiner früheren Geliebten Elisabeth, begegnet uns Tannhäuser als moderner Mensch voller Zweifel und Sehnsüchte. Gebrandmarkt als Revolutionär und Bilderstürmer wird er von der Wartburg verstoßen, auch der Papst verweigert ihm die Absolution für seine Sünden. Als Parabel über den Zustand einer Gesellschaft nach der Katastrophe inszeniert Vera Nemirova Tannhäuser als Auseinandersetzung mit dem unstillbaren Hunger des Menschen nach Liebe, Lust und Abenteuer. Am Pult der STAATSKAPELLE entfesselt Generalmusikdirektor Georg Fritzsch den Klangzauber eines Werkes, das die Bezeichnung Zukunftsmusik nicht umsonst erhielt.


TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner
Dichtung vom Komponisten
In deutscher Sprache mit deutschen & englischen Übertiteln
Premiere 31.3.24 GROSSES HAUS