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Am 22. April fand am Staatstheater Karlsruhe eine Führungsgruppenübung statt, die sich auf die Einsatzführung und Kommunikation während eines großen Brandeinsatzes konzentrierte. Die Übung zielte darauf ab, die Fähigkeiten der Führungskräfte im Umgang mit herausfordernden Situationen zu stärken und die Zusammenarbeit von Einsatzleiter*in, Führungsgruppe und Einsatzabschnittsleiter*innen zu verbessern.

Angenommen wurde ein Feuer im Großen Haus des Staatstheaters Karlsruhe. Man ging von einem Entstehungsbrand unter der Bühne aus, das sich dann auf die Bühnenkulissen und den Schnürboden ausbreitete. Ziel war es, die Ausbreitung des Feuers einzuschränken, den Brand zu löschen und die Evakuierung des Gebäudes, insbesondere des Zuschauerraumes, zu koordinieren.

Das Badische Staatstheater, zentral am Hermann-Levi-Platz gelegen, betreibt am Standort die drei Spielstätten Großes Haus, Kleines Haus und Studio für das Karlsruher Publikum sowie das Neue Entree mit gastronomischen Angeboten. Als Publikumsmagnet für Oper, Ballett, Schauspiel und Konzerte der Badischen Staatskapelle halten sich an belebten Veranstaltungstagen bis zu 2.000 Menschen gleichzeitig in den Räumlichkeiten des Theaters auf.

Ein zentraler Schwerpunkt der Übung lag auf der effektiven Kommunikation zwischen den Einsatzkräften sowie der Lagedarstellung. "In einer Notfallsituation ist eine klare und präzise Kommunikation von entscheidender Bedeutung", betont Florian Geldner, Leiter der Feuerwehr Karlsruhe. "Diese Übung bot eine wertvolle Gelegenheit für unsere Einsatzkräfte, ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu verbessern und sicherzustellen, dass Informationen schnell und genau übermittelt werden können."

"Die Übung war äußerst erfolgreich und hat uns unter anderem gezeigt, dass sich die regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Branddirektion und Staatstheater auszahlt. Die gemeinsame Vorplanung für Krisensituationen funktioniert und ist praxisgerecht", sagt Dr. Ronald Richter, der Übungsleiter und Abteilungsleiter für den Vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz der Branddirektion Karlsruhe. "Wir sind dankbar für die Möglichkeit, unsere Fähigkeiten hier am Staatstheater trainieren zu dürfen, damit wir im Ernstfall optimal handeln können."

„Im Brandfall lautet das erste Gebot: Ruhe bewahren - und die Feuerwehr rufen. Was in der weiteren Folge geschieht, haben Einsatzkräfte und Leitstelle der Karlsruher Feuerwehr erfolgreich bei uns am Badischen Staatstheater „geprobt“. Selbstverständlich hofft man, dass diese so genannten „Großlagen“ nie eintreten werden. Umso wichtiger sind solche Übungen, damit im Ernstfall durch eine präzise Koordination der Einsatzkräfte Hilfemaßnahmen schnell greifen können. Besonders in der aktuellen Situation mit veränderten baulichen Gegebenheiten und Fluchtwegen aufgrund der Umbaumaßnahmen trägt das Proben des Ernstfalls dazu bei, dass die größtmögliche Sicherheit von Publikum und Mitarbeitenden gewährleistet werden kann“, unterstreicht Ulrich Peters, Intendant am Staatstheater Karlsruhe.