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Bernd Feuchtner

Bernd Feuchtner

Foto: Falk von Traubenberg

Zwei Jahrzehnte lang war Bernd Feuchtner einer der profiliertesten deutschsprachigen Musikpublizisten, bevor er von der Theorie in die Praxis wechselte und im Jahr 2005 Operndirektor in Heidelberg wurde. Auslöser dieser Laufbahn war 1986 das Erscheinen seines Buches über Dimitri Schostakowitsch ...Und Kunst geknebelt von der groben Macht..., in dem zum ersten Mal nachgewiesen wurde, wie der russische Komponist unter dem Druck des Stalinismus seine Musik mit einem doppelten Boden versehen hatte, mit einem System verborgener Bedeutungen, die der äußeren Erscheinung der Werke oft Hohn sprechen und vom Leiden der Menschen unter der Diktatur zeugen. Daraufhin bekam er Angebote vom Hessischen Rundfunk unter Bernd Loebe, der „Frankfurter Rundschau“ unter Hans-Klaus Jungheinrich und dem „Pflasterstrand“ unter Daniel Cohn-Bendit, als freier Kritiker tätig zu werden. Im Jahr 1992 holte Günther Rühle ihn als verantwortlichen Redakteur für Musik und Tanz zum „Der Tagesspiegel“, 1996 wechselte er zum Fachmagazin „Opernwelt“. Daneben schrieb er für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die „Süddeutsche Zeitung“ und andere Blätter und Rundfunkstationen. Lehraufträge erhielt er von den Universitäten Frankfurt (Politische Wissenschaft), Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaften), Heidelberg (Musikwissenschaft), Salzburg (Mozarteum, Universität) und Karlsruhe (ZAK am KIT). Ab der Saison 2009/2010 war er Operndirektor und Chefdramaturg am Salzburger Landestheater. Von 2011 bis 2014 war er am STAATSTHEATER KARLSRUHE als Chefdramaturg und Künstlerischer Leiter der HÄNDEL-FESTSPIELE engagiert.