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Michael Fichtenholz

Michael Fichtenholz

Foto: Felix Grünschloß

1978 in Moskau geboren, studierte Michael Fichtenholz Musikwissenschaften und schloss mit einer Diplomarbeit zum Thema „Georg Friedrich Händels Zauberopern und ihr venezianischer Hintergrund “ ab. In seinen Studienjahren hat er sich einen Namen als Musikkritiker und Journalist gemacht und berichtete regelmäßig für die führenden russischen Medien: die Zeitschriften „Kommersant“, „Izvestia“, „Vedomosti“, sowie „Afisha“, „TimeOut Moscow“ und viele andere mehr.
Von 2002 bis 2006 arbeitete er als Programmdirektor der Moskauer Osterfestspiele, die von Valery Gergiev gegründet und geleitet wurden. Hier zählten zu seinen Aufgaben die Ausarbeitung der Festspielprogramme, die Zusammenstellung und Redaktion des Festspielprogrammheftes sowie Künstlerbetreuung. Diese Erfahrungen ermöglichten ihm ein Engagement an der Moskauer Philharmonie, wo er 2005 eingeladen wurde, um Konzertserien zu konzipieren und zu veranstalten. Seine Konzertserien Weltopernstars in Moskau sowie Opernmeisterstücke haben großes Interesse sowohl beim Publikum als auch bei den russischen und internationalen Medien geweckt, denn in der Konzertserie traten erstmals in Russland so prominente Sänger auf wie Joyce DiDonato, Anna Caterina Antonacci, Daniela Barcellona, Nadja Michael, Annick Massis, Sumi Jo, Veronique Gens, Sally Matthews. Russische Erstaufführungen der Werke Orlando, Ariodante, Hercules von Händel, Idomeneo von Mozart, L’anima del filosofo von Haydn, sowie die Welterstaufführung von dem Choroper Bojarynia Morosowa von Rodion Shchedrin mit internationalen Besetzungen wurden von der Presse zu den Höhepunkten der Moskauer Konzertspielzeit gezählt. Von 2007 bis 2009 und von 2013 bis 2014 wurde er auch als Programmdirektor des russischen Nationalorchester tätig, wo er mit den Dirigenten Mikhail Pletnev, Vladimir Jurowski, Sir Mark Elder, Ingo Metzmacher, Paavo Jarvi, Christoph-Matthias Müller, Paul Daniel und Patrick Summers zusammenarbeitete.
2009 wurde Michael Fichtenholz am Bolshoi-Theater in Moskau die Position als Leiter der langfristigen Programmplanung und als Direktor des von ihm im Oktober 2009 gegründeten Opernstudios angeboten. In den folgenden Jahren holte er die international bedeutenden Regisseure Stephen Lawless, Antony McDonald, Adrian Noble und Richard Jones ans Bolschoi und erweiterte das Repertoire des Hauses mit Titeln von Richard Strauss, Leos Janacek, Maurice Ravel, Wolfgang Amadeus Mozart und Vincenzo Bellini wesentlich. Auf seine Initiative hin arbeiteten viele international beutende Sänger, Dirigenten, Bühnenbilder und Kostümdesigner in Moskau und zahlreiche gemeinsame Projekte und Koproduktionen mit führenden europäischen Opernhäusern (English National Opera, La Monnaie Brüssels, Opera National de Paris etc.) konnten realisiert werden. Seit der Spielzeit 2014/15 ist er als Operndirektor und künstlerischer Leiter der HÄNDEL-FESTSPIELE am STAATSTHEATER KARLSRUHE engagiert. Zur Spielzeit 2018 wechselte er als Operndirektor an die Oper Zürich und ist seit 2021 internationaler Berater.