Mascha Mazur studierte Bühnenbild an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Es folgten freie Assistenzen an der Volksbühne bei Christoph Schlingensief. Von 2004 bis 2012 arbeitete sie regelmäßig am HAU. 2006 entwarf sie die Bühne für Schwarze Jungfrauen von Günter Senkel und Feridun Zaimoglu, 2008 die Bühne für die Produktion 100 Prozent Berlin von Rimini Protokoll, die u. a. bei den Wiener Festwochen eingeladen war, als 100 Prozent Karlsruhe auch am Staatstheater zu sehen war und jetzt um die ganze Welt tourt. Sie arbeitete in Polen u. a. am Stary Teatr in Krakau, z.B. bei Der rotladen und Anatomie Titus mit Wojtek Klemm. Seit 2009 ist sie regelmäßig an der Schaubühne Berlin tätig. Dort entstanden u. a. die Arbeiten Angst essen Deutschland auf und Die bitteren Tränen der Petra von Kant von Rainer Werner Fassbinder mit Patrick Wengenroth. Sie erarbeitete Bühnenbilder zu freien Opernproduktionen mit Susanne Oglænd, u. a. Orfeo und Euridice von Christoph Willibald Gluck und Aura von José María Sánchez-Verdú. Am Schauspielhaus Bochum entstand die Bühne für Viel Lärm um nichts mit Lukas Langhoff. Weitere Bühnenbilder entstanden für das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Deutsche Theater Berlin, die Münchner Kammerspiele, das Deutsche Theater Göttingen, das Theater Oberhausen und das Luzerner Theater, die Volksbühne, das Gorki Theater, das Theater am Neumarkt in Zürich und das Schauspielhaus Graz. Für die letzten drei Tourneen von Marius Müller Westernhagen hat Mascha Mazur die Konzertbühnen entworfen.