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Johannes Debus

Johannes Debus

Foto: Tony Hauser

Der Dirigent Johannes Debus, Musikdirektor der Canadian Opera Company in Toronto, hat an der Hamburger Musikhochschule studiert, bevor er als Repetitor und Kapellmeister an die Frankfurter Oper engagiert wurde. Dort erarbeitete er ein breites Repertoire mit Werken von Mozart bis Thomas Adès. Er arbeitete eng zusammen mit Dirigenten wie Paolo Caringnani, Markus Stenz und Sebastian Weigle.

Zuhause in zeitgenössischer Musik wie auch im Kernrepertoire, hat er eine große Zahl an Werken des 20. und 21. Jahrhunderts aufgeführt, wie zum Beispiel Salvatore Sciarrinos Macbeth oder Luciano Berios Un re in ascolto. Zusammengearbeitet hat er dabei mit internationalen und hochrangigen Ensembles wie dem Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble Modern, dem Klangforum Wien und der Musikfabrik Köln. Als Gastdirigent nahm er an verschiedenen internationalen Festivals teil wie der Biennale di Venezia, den Bregenzer und Schwetzinger Festspielen, dem Festival d’Automne, dem Lincoln Center Festival, der Ruhrtriennale, dem Suntory Summer Festival und dem Spoleto Festival.

2008 leitete er mit derart großem Erfolg Prokofjews Krieg und Frieden bei der Canadian Opera Company, dass ihm direkt im Anschluss die musikalische Leitung angeboten wurde. Regelmäßig dirigiert er an der Bayerischen Staatsoper München, der Berliner Staatsoper Unter den Linden, der Frankfurter Oper und leitete Produktionen der English National Opera sowie der Opéra National de Lyon. Im Jahr 2010 ersetzte Johannes Debus James Levine in einer Vorstellung von Mozarts Die Entführung aus dem Serail mit dem Boston Symphony Orchestra während des Tanglewood Festivals und wurde sofort eingeladen, auch Sir Colin Davis zu vertreten. Sein Debüt mit dem Cleveland Orchestra erfolgte 2012 auf dem Blossom Music Festival, und 2013 debütierte er mit dem Toronto Symphony Orchestra. In der Spielzeit 2014/15 war er zum ersten Mal Gast in der Metropolitan Opera New York und leitete Hoffmanns Erzählungen bei den Bregenzer Festspielen. In der Folgesaison standen die Debuts beim San Diego Symphony Orchestra sowie an der Komischen Oper Berlin auf dem Plan, 2016/17 folgt mit der Salome das Debut an der Metropolitan Opera.