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Anna Bonitatibus

Anna Bonitatibus

Foto: Frank Bonitatibus

Die Süditalienerin absolvierte ihre Ausbildung in den Fächern Klavier und Gesang und wandte sich nach Siegen bei verschiedenen internationalen Wettbewerben verstärkt dem Studium des Barock- und Belcanto-Repertoires sowie der zugehörigen Gesangstechnik zu. Ihr Repertoire umfasst zurzeit rund 50 Opern.
1992 erschien mit Vivaldis La Griselda ihre erste CD-Aufnahme. Für ihre Auftritte in den neapolitanischen Buffo-Opern des 18. Jahrhunderts wird sie ebenso gefeiert wie im französischen Fach. Vor allem aber sind es ihre Interpretationen der wichtigsten und bekanntesten Opern von Mozart und Rossini, die ihr Einladungen in die bedeutendsten Theater Europas und in die wichtigsten Konzertsäle der Welt eingebracht haben.
1999 debütierte die Mezzosopranistin unter Riccardo Muti in Mozarts Don Giovanni an der Mailänder Scala sowie als Adalgisa in einer Neuinszenierung von Bellinis Norma am Teatro San Carlo Neapel. Unter den zahlreichen Partien ihres Repertoires verdienen die Hosenrollen eine besondere Erwähnung.
Herausragenden Erfolg hatte sie zudem als Angelina in Rossinis Cenerentola an der Bayerischen Staatsoper München, am Teatro dell‘ Opera in Rom, am Opernhaus Zürich und an der Opéra de Lyon sowie als Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro, für den sie unter anderem am Royal Opera House in London, am Pariser Théâtre des Champs-Elysées sowie am Teatro Regio von Turin gefeiert wurde. 2012/13 debütierte sie in der Titelrolle von Händels Agrippina in Oviedo, in Verdis Requiem unter Diego Fasolis in Bellinzona, als Ariodante in Simon Mayrs Ginevra di Scozia in Mayrs Geburtstadt Ingolstadt und Bergamo anlässlich der Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Komponisten. Ein umjubelter Isabella-Colbran-Liederabend führte sie ans Teatro San Carlo in Neapel, eine Rossini-Lied-Tournee, die auch auf CD verewigt wurde, durch Italien und Spanien. Unter William Christie war sie als Cavallis Didone in Caen, Luxemburg und Paris zu hören, unter Antonio Pappano als Cherubino am Covent Garden.
Im Zuge ihrer regen Tätigkeit auf Opernbühnen und im Konzertsaal hat Anna Bonitatibus unter der Leitung zahlreicher berühmter Dirigenten gesungen.
Zu den Regisseuren, mit denen sie zusammengearbeitet hat, gehören Roberto De Simone, Laurent Pelly, Dario Fo, Jean-Louis Martinoty, Luca Ronconi, Pier Luigi Pizzi, Jerome Savary, Sir Jonathan Miller, Irina Brook, Sven-Eric Bechtolf, Toni Servillo, Andreas Homoki, David Alden, Beppe de Tomasi, Emilio Sagi, Bartlett Sher, Kasper Holten und Jürgen Flimm.
Für die Deutsche Grammophon hat die Mezzosopranistin Händels Tolomeo und Vivaldis Andromeda liberata eingespielt, für Virgin Classics Scarlattis Lettere amorose, Händels Deidamia und Un’Opera immaginaria, für Naxos Verdis Falstaff, für Fenice César Franck Rédemption, sowie für Sony ein Rossini- und ein Haydn-Album. Auf DVD sind mit Anna Bonitatibus Monteverdis Krönung der Poppea, Cavallis La Didone und Ercole amante, Händels Tamerlano, Mozarts Così fan tutte und Rossinis Barbier von Sevilla erschienen.