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Petra Lang

Petra Lang

Foto: Ann Weitz

Petra Lang gehört weltweit zu den führenden Interpretinnen im dramatischen Wagnerfach. Petra Lang studierte nach abgeschlossenem Violinstudium Gesang bei Gertie Charlent und Ingrid Bjoner. Sie besuchte Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Hans Hotter, Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Schreier und erarbeitete ihre Wagner-Partien unter anderem auch mit Astrid Varnay. Aktuell arbeitet sie mit dem italienischen Tenor Angelo Loforese.

Nach Anfängen als lyrischer Mezzosopran wechselte sie 2012 ins dramatische Sopranfach. Seitdem sang sie die Partie der Brünnhilde zunächst konzertant in Die Walküre in Berlin, Luzern, Bukarest, Siegfried in Stuttgart sowie Götterdämmerung in Bamberg, Luzern, Bukarest und Berlin und erstmals szenisch an der Opéra National de Paris unter der Leitung von Philippe Jordan. Ihren großen Durchbruch in dieser Partie feierte sie 2013/2014 mit ihren Auftritten in allen drei Ring Opern, inszeniert von Dieter Dorn am Grand Théâtre de Genève.

Die gebürtige Frankfurterin musiziert mit großen europäischen und amerikanischen Orchestern und an renommierten Opernhäusern weltweit. Sie gastierte in Deutschland an den Opernhäusern in Berlin, München, Dresden, Hamburg sowie in London, Wien, Amsterdam, Antwerpen, Zürich, Rom und Mailand. Sie arbeitete mit Claudio Abbado, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Myung-Whun Chung, Sir Colin Davis, Christoph von Dohnányi, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Ivan Fischer, Bernhard Haitink, Eliahu Inbal, Marek Janowski, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Ingo Metzmacher, Riccardo Muti, Kent Nagano, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Jukka-Pekka Saraste, Wolfgang Sawallisch, Sir Simon Rattle, Peter Schneider, Christian Thielemann und Simone Young.

Sie sang bei den Festspielen in Salzburg, Bregenz und Edinburgh und ist gern gesehener Gast bei den Bayreuther Festspielen, wo sie 2005 und 2006 die Brangäne in Tristan und Isolde sowie 2011, 2013, 2014 und 2015 die Ortrud in Lohengrin interpretierte. 2016 gab sie bei den Festspielen ihr Rollendebüt als Isolde unter der Leitung von Christian Thielemann. 2009 erschien eine Einspielung von Wagners Lohengrin mit dem WDR-Sinfonie-Orchester unter Semyon Bychkov.

Für ihre Cassandre auf einer CD-Einspielung von Berlioz‘ Les Troyens unter Colin Davis und dem London Symphony Orchestra wurde Petra Lang 2002 mit zwei Grammy Awards ausgezeichnet. Das Album gewann in den Kategorien „Beste Einspielung“ und „Beste Interpretation“, erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Oper), den Classical Brit Award Critics‘ Choice sowie den Orphée d‘Or der Académie du Disque Lyrique.

Petra Lang ist eine gefragte Liedsängerin und gab Liederabende in Amsterdam, Brüssel, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Edinburgh, Genf, Gent, London, Mailand, München, New York und Paris mit den Pianisten Adrian Baianu, Malcolm Martineau, Carmen Piazzini, Maurizio Pollini, Wolfram Rieger, Charles Spencer und Einar Steen-Nøkleberg.

Am STAATSTHEATER KARLSRUHE gastiert sie in der Spielzeit 2016/17 in der Operngala Die Walküre als Brünnhilde.