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Peter Neumann

Peter Neumann

Foto: Katja Mees

Der in Köln lebende Dirigent Peter Neumann wurde in Karlsruhe geboren und war nach seinen Studienjahren in Berlin und Paris lange Zeit an der Kölner Kartäuserkirche als Kirchenmusiker und an der Musikhochschule Köln als Orgelprofessor tätig. Entscheidende künstlerische Impulse erhielt er von Sergiu Celibidache und Nikolaus Harnoncourt. Als Dirigent hat er sich vor allem mit seinen Interpretationen der Werke von Bach, Händel, Mozart und Brahms einen Namen gemacht. 2015 wurde Peter Neumann die Bach-Medaille der Stadt Leipzig verliehen.
Mit dem KÖLNER KAMMERCHOR und dem Collegium Cartusianum hat er in Europa und Japan sowie auf namhaften Festivals die Meisterwerke sowie der oratorischen als auch sinfonischen Literatur interpretiert: von Monteverdis L’Orfeo und Marienvesper über Bachs Passionen – zuletzt in Moskau, Oslo und Versailles – und die h-moll-Messe bei den BBC Proms, Mendelssohns Oratorien, Schumanns Das Paradies und die Peri beim Rheingau Musik Festival und Schumannfest Düsseldorf bis hin zu Debussys Le Martyre de Saint Sébastien bei der Musiktriennale Köln. Höhepunkte der letzten Zeit waren Solomon bei den Händel-Festspielen Halle und das Bachkantaten-Pasticcio Vita Christi bei der Folle Journée Nantes und in der Moskauer Philharmonie.
Als Gastdirigent konzertierte er mit dem ChorWerk Ruhr, dem Niederländischen Kammerchor, dem SWR Vokalensemble Stuttgart, dem Chor des NDR, der Schola Cantorum Tokio, dem Concertgebouw-Orchester Amsterdam, dem Concerto Köln, dem Jerusalem Symphonie Orchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und den Moskauer Ensembles Intrada, Pratum Integrum und Musica Viva. 2012 gab er mit Händels Alcina sein Debüt an der Kölner Oper.
Seine umfangreiche Diskografie umfasst u. a. die EMI-Gesamteinspielung der Mozart-Messen und die Aufnahmen einer Schütz-Vesper, von Bachs Johannes-Passion, Schumanns Missa Sacra, ausgezeichnet mit dem Diapason d´Or, und der Chorwerke von Brahms. Peter Neumanns von 1999 an initiierte Konzertreihe „250 Jahre Händel-Oratorien“ fand ihren Niederschlag in zahlreichen CD-Veröffentlichungen, darunter Saul, Susanna, Theodora, Athalia und Joshua sowie Alexander’s Feast, Brockes-Passion und L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato.