Installation
Ab 12 Jahren
1.6.2024 STUDIO
Die Grenzen zwischen den Beziehungen zu Polizei, Staat und Schwarzen Menschen, sind die Grenzen zwischen Leben, Tod und Widerstand. Die Aushandlungen und Prozesse dieser gewaltvollen Dynamik sind generationsübergreifende Prozesse, Schwarze, familiäre und politische Prozesse. Um die Frage nach der Aufhebung mächtiger und komplexer Dynamiken von Unterdrückung und Gewalt beantworten zu können, müssen weniger radikale als vielmehr liebevolle Ansätze gewählt werden. Wo liegt da der Unterschied? Zu welchem Preis werden radikale Prozesse geführt? Und wofür überhaupt? Etwa für und wegen desselben Systems, das tausende von Menschen auf dem Gewissen hat? Wie damit umgehen? Sich in den Widerstand begeben? Oder ist es besser, Teil des Systems zu werden, um es besser zu machen? In der Installation werden Grenzen gebrochen, überwunden und neu erschaffen. Dennoch bleibt die Frage: mit welchen Konsequenzen?
Die Spuren der Gewalt und die transformative, liebevolle Energie, die die Elemente der Installation in den Raum tragen und dort verarbeiten, verhandeln und ausdiskutieren, werden von dem Regieteam Nele Oevermann Ignatia, Sarah Elisabeth Braun und Andreina Vieira Dos Santos in eine vielschichtige und ausdrucksstarke Installation aus afro-diasporischer Perspektive zusammengetragen. Zärtlich, brachial, liebevoll, blau, queer, Schwarz – eine installative Liebeserklärung an Schwarze (Wahl-) Familien und ihre Geschichte.
Termine
Besetzung
Regie | Sarah Elisabeth Braun |
Bühne & Kostüme | Andreina Vieira dos Santos |
Dramaturgie | Nele-Felicitas Oevermann Ignatia |
Produktionsleitung | Jannika Erdmann |