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dpa, 22.4.2012

„Heiter, spannend und ungeheuer poetisch – das erste abendfüllende Ballett des jungen Choreographen war in jedem Fall sehenswert. Das Karlsruher Publikum belohnte es nach zweieinhalb Stunden mit langem Applaus und Bravo-Rufen (…)Die Karlsruher Ballettchefin und frühere Stuttgarter Primaballerina Birgit Keil hat Gespür bewiesen, als sie nach einem Festival junger Choreographen in Karlsruhe Tim Plegge herausgepickt hat. Denn der erzählt „Momo“ nicht einfach nach. Er fühlt sich ein.“


Die deutsche Bühne online, 23.4.2012

„Momo im Glück“ - Lesen Sie hier die Kritik bei www.die-deutsche-buehne.de


FAZ, 23.4.2012

„Man schaut Tim Plegges sanften, gefühlvollen und sehr musikalischen Tanzphrasen sehr gerne zu. Nirgends rutscht ihm etwas ins Gewöhnliche, Akrobatische oder Sentimentale ab, er ist erstaunlich stilsicher und um Nuancen bemüht.“


BNN, 23.4.2012

„Wer nämlich erzählerische Episoden und pittoreske Bilder der Buchvorlage oder gar der Verfilmung erwartet, wird enttäuscht sein. Wer sich aber auf einen spannenden Tanzabend mit emotionalen Momenten und Szenen von starker tänzerischer Präsenz einstellt, der wird – wie das Premierenpublikum- begeistert sein.
Tim Plegge, aufstrebender Jungchoreograf (…), versucht sich im Auftrag von Ballettchefin Birgit Keil erstmals an einem Handlungsballett. Und er macht mit dem Stoff das einzig Richtige: Er reduzierte ihn auf den puren Widerstreit der mädchenhaften Heldin mit den Vertretern der grauen Macht. Dazu entwickelte er eine differenzierte Körpersprache, die von verspielten, klassischen Momenten bis hin zu maschinenhaften, in die Leere agierenden Mustern reicht und dadurch alles schnörkelhaft Narrative überflüssig werden lässt.
So entfalten Momo und ihre beiden Freunde Beppo und Gigi ihre muntere Lebendigkeit im betont nüchternen Bühnenraum (Sebastian Hannak), in dem wechselnde, geometrische, weiße Wandelelemente, unterstützt von einer eindrucksvollen Lichtregie (Stefan Woinke), eine Stimmung von physisch spürbarer Enge und Weite erzeugen. Blythe Newman in der Titelrolle sowie Flavio Salamanka und Zhi Le Xu brillieren mit ihrer tänzerischen Leichtigkeit in der Umsetzung der oft komplizierten Bewegungselemente, die vor allem durch den Einsatz sperriger Armbewegungen die Abkehr vom traditionellen Formenrepertoire suchen. (…)
Choreograf Tim Plegge hat ein zeitgemäßes, schlüssiges Handlungsballett gebaut, das durch seine treffende Musikauswahl von Glass über Schnittke bis hin zu Schostakowitsch gestützt wird. Die Mixtur, die allerdings nicht aus dem Orchestergraben kommt, offenbart ebenfalls eine erstaunliche Stimmigkeit. Also: Man sollte sich Zeit nehmen für „Momo“.


Badisches Tagblatt, 23.4.2012

„Blythe Newman ist eine charismatische Momo, die ebenso spielerisch bezaubern wie weltentrückt staunen kann. Ihr gesellen sich der schwärmerisch tanzende Beppo von Flavio Salamanka und der fröhliche Gigi (Zhi Le Xu) als einnehmender Tanzdynamo bei. (…) Die Wirkung des „Momo“- Balletts über eine wundersame, zeitlose Geschichte beruht insbesondere auf diesem wohl dosierten Spannungsverhältnis zwischen jenen selbstvergessenen fröhlichen Momenten und den dramatisch verdichteten Aktionen bei den Grauen, zwischen lyrischen und angespannten, dynamischen Bewegungen. Wie sehr sich die Karlsruher Tanzkompagnie mit Plegges neuem „Momo“- Ballett identifiziert, daran hatten die Zuschauer der Premiere am Samstagabend ihre helle Freude. Das ganze Ballettteam wurde ausgiebig gefeiert.“


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