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BNN, Isabel Steppeler, 28.1.2019

Warner verknüpft die Opernhandlung stimmig mit seinem Konzept, das am Ende eine überraschende Wendung nimmt . . . 

Wer sich dem faszinierend dissonanten, extatischen und an der Grenze zur Atonalität komponierten Musikkosmos der „Elektra“ hingeben möchte, erlebt in Karlsruhe eine kurzweilige, musikalisch allemal in Bann ziehende Aufführung, die wachrüttelt und bei Brown und der präzise und dramatisch aufspielenden Badischen Staatskapelle in bewährten Händen liegt . . .


Badisches Tagblatt, Nike Luber, 28.1.2019

Große Oper in der Mykene-Schau . . .

Die geschickte Verknüpfung der antiken Erzählung, symbolisiert durch die Ausstellung, mit einer dysfunktionalen Familie von heute, macht aus der sperrigen Opernhandlung eine spannende Geschichte . . . 

Dank der großartigen Gastsängerinnen Rachel Nicholls, Sarah Cambidge und Anna Danik sowie dem souveränen Renatus Meszar aus dem Karlsruher Ensemble als Orest wird die emotionale Wucht des Familiendramas deutlich. Für die mitreißende musikalische Wucht sorgt die Badische Staatskapelle unter der Leitung von GMD Justin Brown. Das Orchester illustriert die durchgehend unheimliche Atmosphäre des Stückes und trägt klanggewaltig Elektras Rachefantasien. Wunderbar lyrische Bögen legt die Badische Staatskapelle unter Chrysothemis? Vorstellungen von einem glücklichen Leben mit einer eigenen Familie. Gesang, Chor, Orchesterpart und Inszenierung bilden hier eine perfekte Einheit.


Die Rheinpfalz, Frank Pommer, 28.1.2019

Die Regie von Keith Warner macht aus der Oper von Richard Strauss einen Psychothriller . . .

Rachel Nicholls ist als Elektra die Sensation dieses Abends . . Eine Bühnenpersönlichkeit, die sprachlos macht . . .

Die Regie von Keith Warner macht in den Kostümen von Kaspar Glarner und der Bühne von Boris Kudlicka aus der Strauss-Oper einen Horrorfilm. Die Exponate erwachen zum Leben . . .


SWR 2, Bernd Künzig, 28.1.2019

So hat man Richard Strauss' „Elektra“ lange nicht mehr erlebt: Am Badischen Staatstheater Karlsruhe inszeniert Keith Warner die antike Rachetragödie als schaurige „Nacht im Museum“. Wirklichkeit und Traum, Antike und Gegenwart, vermischen sich zu einem veritablen Psychothriller mit Gänsehauteffekt. Das ist szenisch wie musikalisch ein Ereignis ersten Ranges ...

Warner inszeniert diese „Nacht im Museum“ als veritablen Psychothriller. Die Idee ist so kongenial wie seine ausgefeilte Personenregie - bis hin zum Schlusscoup dieses antiken Familiendramas um Mord und Besessenheit, der her nicht verraten werden soll. Warner gibt der Oper eine vollkommen unerwartete tragische Fallhöhe und macht aus dem alten Stoff „Elektra“ ein gänzlich ungekanntes Seh- und Hörerlebnis . . . 

Musikalisch ist die Aufführung auf Augenhöhe mit der Regie . .

Justin Brown dirigiert als Generalmusikdirektor die Badische Staatskapelle mit zügigen, diesem musikalischen Krimi entgegenkommenden Tempi. Das Orchester gibt sich absolut sicher, transparent bis in die äußersten Winkel der verdichteten Partitur. Alles in allem ist dieser Abend ein Triumph für das Badische Staatstheater. Er ist sowohl szenisch als auch musikalisch ein Ereignis ersten Ranges, eine „Elektra“ wie es lange keine mehr gegeben hat.

Lesen Sie die komplette Kritik hier.


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