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Nachtkritik, Elisabeth Maier, 7.10.2018

Das Regieteam schickt Ibsens Frauenfiguren aus "Nora. Ein Puppenheim", "Hedda Gabler" und "Die Frau vom Meer" auf eine schwindelerregende Reise ins eigene Ich. Schonungslos zeigt Bergmann nicht nur die Kraft der Frauen. Mit packendem Videokonzept untersucht sie deren Schwächen und schleichende Selbstverachtung . . .

Bergmanns Auftakt als Schauspielchefin macht Lust, mehr Weiblichkeit in Regie und Stoffen zu entdecken. So wie es die feministische Literaturwissenschaftlerin Hélène Cixous schon 1980 für Ihr Fach in "Die Weiblichkeit in der Schrift" forderte. Aber auch abseits der Gender-Debatten ist Bergmann eine Inszenierung geglückt, die mit Bilderlust und Tiefe besticht.

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Die Deutsche Bühne, Manfred Jahnke, 7.10.2018

Anna Bergmann arbeitet in Karlsruhe mit einem grandiosen Ensemble, das auch beim Singen über gute Stimmen verfügt (Musik: Heiko Schnurpel). Sei es Swana Rode als Frau Linde, Lisa Schlegel als Kindermädchen, Malte Sundermann als Helmer, Jannek Petri als Tesman, Tom Gramenz als Dr. Rank oder André Wagner als Dr. Rank, sie alle spielen aus dem Stand heraus präzise ihre Rollen. Als Einstand in ihre neue Funktion als Schauspieldirektorin am Staatstheater Karlsruhe ist Anna Bergmann so ein nachhaltig beeindruckender Abend gelungen. Ein großartiges Ensemble, eine durchdachte Konzeption, und mehr als drei Stunden sind wie im Fluge vergangen . . .

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BNN, Andreas Jüttner, 8.10.2018

Nora muss die Männer noch mit Seidenstrümpfen bezirzen, an denen Hedda dann nur noch ihre Pistolen aufhängt, mit denen sie sich die Kerle vom Leib hält. Ellida schließlich ist autark genug, niemanden an sich heranzulassen – allerdings um den Preis der Einsamkeit. Auch sonst ist Bergmanns Inszenierung reich an assoziationsanregenden Bildern und hat beeindruckende Momente . . . Ein Ausrufezeichen zum Neustart ist dieser Abend . . . allemal. 


Badisches Tagblatt, Ute Bauermeister, 9.10.2018

Regisseurin Anna Bergmann feiert ihren Einstieg als neue Schauspieldirektorin des Badischen Staatstheaters mit einem Paukenschlag. Sie nutzt Videos, Musik, Kostüme (Sibylle Wallum) und ein spannend-durchdachtes Bühnenbild (Katharina Faltner) um ein Power-Paket zu bieten . . .

[Die Schauspieler] bringt am Ende das Puppenhaus zum Bersten in einer Show, die von grotesk bis lächerlich alle Register emotionaler Körperlichkeit zieht, vielschichtig und traurig, freudig und hoffnungsvoll, wie das echte Leben, ein Kraftakt, der sich lohnt!


Termine

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