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Die Rheinpfalz, Rüdiger Krohn, 25.9.2019

„Hier haust, umtost vom Verkehr und bedroht durch die mannigfachen Gefahren, der Aussteiger Robinson (Constantin Petry), der aus dem behüteten Dasein in einer bürgerlichen Gesellschaft ausbricht und sich für ein Weltgefühl als Obdachloser „auf Platte“ entscheidet. … Von diesem Ideal einer zwangfreien Existenz möchte er nun auch die gestresste Business-Lady Freitag (Lodi Doumit) überzeugen, die zwischen Termindruck und Geschäften in neurotische Überdrehtheit gehetzt wird und deren Seelenheil von Klamotten, Geldbeutel und Handy abhängt. Zunächst weist die befremdete Frau ihn genervt ab. Aber am Ende findet sie gefallen an der alternativen Philosophie ihres seltsamen Freundes, beginnt seine Fantasien zu teilen. … Im Bühnenbild von Philip Eckle, das von einem dreh- und begehbaren Riesenwürfen bestimmt wird, hat Otto A. Thoß diese Anti-Robinsonade mit komödiantischem Tempo inszeniert.“


BNN, Sybille Orgeldinger, 23.9.2019

„Gößner, der sich bereits in seinem ebenfalls am Staatstheater zu sehenden preisgekrönten Stück „Mongos“ auf schonungslose und zugleich liebevolle Weise mit Außenseitern und Geschichtenerzählern befasste, hat eine aktuelle Version von „Robinson Crusoe“ nach dem 1719 erschienenen Roman von Daniel Defoe geschaffen. … Constantin Petry spielt Robinson, der sich von seinem Romanvorbild inspirieren lässt und sich zugleich von diesem distanziert. … Aber dann bricht die Realität ein: Aus dem Off sind stimmen von Straßenkindern zu hören. Sie erzählen von Betteln, Scham und fehlender Privatsphäre: Nicht alles, was wichtig ist, lässt sich herbeifantasieren.“


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