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Publikumszahlen gewachsen, Einspielergebnis gesteigert, Auslastung erhöht: Staatstheater Karlsruhe zieht erfreuliche Bilanz der Spielzeit 23/24

Publikumszahlen gewachsen, Einspielergebnis gesteigert, Auslastung erhöht: Staatstheater Karlsruhe zieht erfreuliche Bilanz der Spielzeit 23/24 - Foto: Arno Kohlem

899 Veranstaltungen mit über 275.000 Besucher*innen in den sechs Sparten, davon 6.600 bei auswärtigen Gastspielen – dies ist die erfreuliche Bilanz am Staatstheater Karlsruhe in der Spielzeit 23/24. Über 57.000 Menschen des Staatstheater-Publikums waren in dieser Spielzeit Schüler*innen und Student*innen, was einem Publikumsanteil von gut 23 Prozent entspricht.

Intendant Dr. Ulrich Peters kann am Ende seiner letzten Spielzeit am BADISCHEN STAATSTHEATER ein erfreuliches Fazit ziehen: „Die vergangene Spielzeit war erneut sehr abwechslungsreich, und hat sich zudem zu einer sehr erfolgreichen entwickelt. Unsere Mitarbeitenden haben dem Publikum wieder viele spannende Theaterabende beschert, und unser Publikum hat uns in noch größerem Maß als in der vergangenen Spielzeit seine Aufmerksamkeit und seinen Zuspruch geschenkt. Dafür danke ich im Namen der Theaterleitung ganz herzlich.“

Auch der Geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber und die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann zeigen sich zufrieden mit der Entwicklung: „Die Gesamtauslastung über alle Sparten hinweg konnte auf über 76 Prozent gesteigert werden. Insbesondere in den Sparten Schauspiel und Konzert konnten wesentlich mehr Zuschauer*innen begrüßt werden als im Vorjahr. Wir freuen uns sehr, dass das Publikum zunehmend zurückkehrt und wir darüber hinaus viele Erstbesucher*innen begrüßen können. Ein positiver Trend, an dessen Fortsetzung wir weiterarbeiten.“ Zum Ende der Interims-Intendanz von Dr. Ulrich Peters ergänzen Graf-Hauber und Deppermann: „An dieser Stelle danken wir Ulrich Peters für die kollegiale und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren sowie für seine künstlerischen Impulse und Inszenierungen im Musiktheater.“

Sparte Oper

Thaddeus Strassbergers opulente Inszenierung von Nabucco war die erfolgreichste Produktion der Sparte Oper, dicht gefolgt von Händels Siroe, Re di Persia in der Inszenierung des Intendanten Dr. Ulrich Peters mit 5 ausverkauften Vorstellungen. Mit Zemlinskys Der Kreidekreis und Richard Strauss‘ Die schweigsame Frau wurden zudem zwei selten gespielte Werke gezeigt, die sich ungewöhnlich hohen Zuspruchs erfreuten. Insgesamt besuchten über 83.000 Zuschauer*innen die Opernvorstellungen am Hermann-Levi-Platz sowie 2.600 bei Opern-Gastspielen. Darüber hinaus waren die 46. INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE mit über 16.500 Besucher*innen die erfolgreichsten Händel-Festspiele aller Zeiten.

Sparte Schauspiel

Das Schauspiel konnte den größten Zuwachs an Besucher*innen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen: Knapp 50.000 Menschen fühlten sich vom Programm angesprochen, darunter insbesondere von Anna Bergmanns anrührender und mitreißender Musical-Version von Romeo und Julia im GROSSEN HAUS. Ähnlich erfolgreich war die scheidende Schauspieldirektorin mit Miss Golden Dreams, ihrer rein weiblich besetzten Geschichte über Marilyn Monroe.

Sparte Ballett

Das Staatsballett konnte sich über fast 40.000 Besucher*innen freuen. Bridget Breiner hinterlässt mit ihrer Tschaikowski-Neuinterpretation Das Mädchen & Der Nussknacker für das STAATSBALLETT KARLSRUHE eine absolute Erfolgsproduktion: In insgesamt 13 ausverkauften Vorstellungen sorgte die Aufführung für einen Publikumsrekord von knapp 14.000 Zuschauer*innen. Auch der dreiteilige Abend Saiten/Sprünge schaffte es unter die Top Ten der erfolgreichsten Produktionen am STAATSTHEATER, die Internationale Ballett-Benefizgala spielte die höchsten Roherlöse der gesamten Spielzeit über alle Sparten hinweg ein.

Sparte Konzert

Die Konzerte der BADISCHEN STAATSKAPELLE zogen weit über 40.000 Zuschauer*innen an, in dieser Sparte stieg die Gesamtauslastung im Vergleich zum Vorjahr am meisten – auf stolze 84 Prozent. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei das 4. Sinfoniekonzert mit der „Auferstehungssinfonie“ – eine weitere Bestätigung, dass GMD Georg Fritzsch und sein traditionsreicher Klangkörper über eine enorme Expertise zum Werk Gustav Mahlers verfügen. Weitere Besucherhighlights waren das Neujahrskonzert oder das 5. Sinfoniekonzert mit Musik von Smetana. In den Zahlen sind die Besucher*innen beim auswärtigen Klassikfrühstück der BADISCHEN STAATSKAPELLE im Rahmen von DAS FEST nicht berücksichtigt.

Junges Staatstheater und Volkstheater

Das JUNGE STAATSTHEATER kann gleich zwei Erfolge verbuchen: Das Familienstück zur Weihnachtszeit Pinocchio war die an Besucherzahlen innerhalb der Sparte stärkste Produktion, so konnten im KONZERTHAUS über 17.000 kleine und große Besucher*innen begrüßt werden. Mit einem erweiterten mehrsprachigen Übertitel-Angebot in Arabisch, Englisch, Italienisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch, Ukrainisch sowie barrierefreien Angeboten in Deutscher Gebärdensprache bzw. Audiodeskription konnte Pinocchio zudem den Anspruch kultureller Teilhabe für alle fortsetzen und vertiefen. Ausgesprochen beliebt und am auslastungsstärksten war beim jungen Publikum außerdem die von Martin Kindervater rasant und mit schwarzem Humor inszenierte Komödie Die Physiker. Insgesamt besuchten über 31.000 Menschen die Veranstaltungen des JUNGEN STAATSTHEATERS.

Die Sparte VOLKSTHEATER konnte sich ebenfalls über einen enormen Zuwachs an Fans freuen: Mit insgesamt nahezu 3.000 Zuschauer*innen zeigten 16 Prozent mehr Menschen Interesse am Programm als im Vorjahr.

„97.000 Tickets wurden mittlerweile über die Webseite abgesetzt. Und nicht nur die Auslastung ist gestiegen, auch das Einspielergebnis aus den Ticketverkäufen konnte gegenüber der Vorsaison gesteigert werden. Mit der Auslastung wie auch hinsichtlich der erzielten Einnahmen dürfen wir durchaus zufrieden sein. Das ist eine gute Basis für den Einstieg des neuen Leitungsteams im Herbst und ein gutes Etappenziel für hoffentlich weitere positive Entwicklungen in der kommenden Spielzeit“, bestätigt der Geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber.

„Eine herausfordernde Aufgabe bleiben die parallel zum Spielbetrieb laufenden Sanierungsmaßnahmen – für alle Beteiligten im Haus wie für unsere Besucher*innen. Dennoch sind wir froh, dass es uns gelungen ist, an allen Spielstätten ein durchgehendes Angebot zu machen und die unterschiedlichen Ansprüche bestmöglich in Einklang zu bringen. Das Wohnzimmer für die Stadt kann auf diese Weise weiter Form annehmen“, so die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann. Beim neuen KLEINEN HAUS, das in der ersten Bauphase entsteht, sind diese Formen bereits deutlich sichtbar. Untergeschoss und zwei Ebenen sind bereits errichtet, auch der spätere Aufgang von der Tiefgarage. Eine dritte Ebene sowie der Bühnenturm stehen noch aus.In der Spielzeit 2024/25 wird weiter am Rohbau sowie bereits am Innenausbau dieses Moduls gearbeitet. Parallel dazu finden erste vorbereitende Maßnahmen an Modul zwei an der Ostseite des Theaters statt. Dort sollen die STAATSKAPELLE, der STAATSOPERNCHOR und das STAATSBALLETT neue, z.T. auch öffentlich zugängliche Probenräume erhalten.

Die neue Saison startet am 14. September: An diesem Tag lädt das STAATSTHEATER zum großen Theaterfest ein: Von 11.00 bis 18.00 Uhr können Besucher*innen bei einem Tag der offenen Tür einen unterhaltsamen Tag verbringen, mit kostenfreiem, vielseitigen Programm für Groß und Klein auf allen Bühnen und auf dem Theatervorplatz. Für Speisen und Getränke sowie Musik ist gesorgt, Blicke hinter die Kulissen sind bei Führungen, Workshops, Öffentlichem Balletttraining und -probe, Opern-Karaoke oder einem Dirigierkurs möglich. Angebote für Familien sind dabei, eine Technikshow präsentiert „Donnerwetter und Bühnenzauber“, und bei einer Preview des Digitaltheaters kann sich das Publikum in Deutschlands bekanntestes Nachrichtengesicht verwandeln. Die feierliche Eröffnung findet um 11.00 Uhr auf dem Hermann-Levi-Platz statt. Im Anschluss präsentiert sich auch die neu begründete Sparte Digitaltheater mit der Premiere der ersten Episode von Paradise Found – Wo ist dein Paradies? in einer Mixed-Reality-Station vor dem K. (kostenlos für alle zugänglich) – der BADISCHE STAATSOPERNCHOR singt, und 40 Stimmen von Karlsruher*innen antworten in der Ouvertüren-Komposition von Paul Brody. Am Abend macht die spartenübergreifende Show Vorhang auf! im GROSSEN HAUS die Bühne frei für die neue Spielzeit, und im Anschluss können alle Tanzlustigen den Abend im KLEINEN HAUS mit der Party DANCE! mit DJ Preller beschließen. Alle Programmpunkte des Theaterfests sind kostenfrei, lediglich für Theaterführungen können Karten am 14.9. ab 10.00 Uhr zu 3 Euro im Webshop, telefonisch oder an der Tageskasse im K. gebucht werden. Für die Veranstaltung Vorhang auf! werden ebenfalls Eintrittskarten (je 10 Euro) benötigt, diese sind seit dem 1. Juli online und beim Kartenservice erhältlich.

Der Vorverkauf der neuen Spielzeit ist bereits gestartet. Tickets für über 80 Vorstellungen im September und Oktober können online, telefonisch oder bei unserem Team vom Kartenservice vor Ort im K. erworben werden. Spannende Premieren erwarten das Publikum: Neben der ersten Episode von Paradise Found – Wo ist dein Paradies? werden Uraufführungen wie Die rote Mühle und Riesen Probleme zu sehen sein, außerdem The Wreckers, Der Prozess, Tanzkraftwerk oder Don Pasquale, daneben die Wiederaufnahmen der beliebten Produktionen „Kunst“, All das Schöne, Miss Golden Dreams, Sonnenstrahl im Kopfsalat und viele mehr. Tickets für die gesamte Spielzeit können ab dem 23. Juli erworben werden.