Vorverkauf für die INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE 2023 gestartet
Liebes Publikum,
Händel steht im Mittelpunkt der Festspiele, doch mehr noch als in den vergangenen Jahren sollen in den nächsten zwei Jahren auch Zeitgenossen des Meisters zu Gehör gebracht werden, so dass Sie, liebes Publikum, die Möglichkeit bekommen, Händel eingebettet in sein musikalisches Umfeld und damit eine ganze musikalische Epoche kennen zu lernen. „Händel und seine Zeit“ soll daher als Überschrift über den 45. und 46. Händelfestspielen stehen.
Der Vorverkauf für ausgewählte Stücke der INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE vom 17.2. – 3.3.23 ist gestartet. Tickets für Ottone, Re di Germania, Hercules und das Händel-Galakonzert können Sie im Webshop, bei uns vor Ort im K. oder telefonisch erwerben.
Freuen Sie sich auf ein vielfältiges Programm das bei den HÄNDEL-FESTSPIELEN 2023 die Oper Ottone, Re di Germania in den Mittelpunkt stellen wird. In der Titelrolle gibt es ab dem 17.2.23 ein Wiedersehen mit Max Emanuel Cenčić, erstmals in Karlsruhe präsentieren wir den renommierten italienischen Dirigenten Carlo Ipata, Regie führt der in Barcelona lebende venezolanische Regisseur Carlos Wagner.
Als Georg Friedrich Händel 1719 in Dresden nach neuen Gesangstalenten Ausschau hält, sieht er dort eine Aufführung von Antonio Lottis Oper Teofane. Nicht nur wurde Händel in Dresden bei der Suche nach Sänger*innen fündig, – gleich drei der dortigen Aufführung konnte er später in London engagieren – die Oper muss ihn auch nachhaltig beeindruckt haben. Denn bei Händels Libretto zu Ottone von Nicola Francesco Haym handelt es sich um eine Adaption des Dresdner Librettos von Stefano Pallavicino. Der in Teilen historische Stoff setzt bei der Heirat des römisch-deutschen Thronfolgers Otto II. mit der oströmischen Prinzessin Theophanu 972 an. In der Oper will die Königswitwe Gismonda ihren Sohn Adelberto statt Otto auf dem Kaiserthron sehen und spinnt eine Intrige, in der Adelberto, sich als Kaiser ausgebend, die Prinzessin heiraten soll. Teofane allerdings schöpft schnell Verdacht. Und Ottone kennt nur ein Ziel: Seine Braut und seinen Thron wiederzuerlangen.
Die Uraufführung von Ottone, Re di Germania 1723 in London gilt in vielerlei Hinsicht als bahnbrechend für Händels Opernschaffen. Mit dem Kastraten Senesino und der Sopranistin Francesca Cuzzoni beschäftigte er erstmals zwei Künstlerpersönlichkeiten, mit denen er in einem wechselseitigen Verhältnis noch die größten Erfolge seiner künstlerischen Laufbahn erleben sollte. Ottone wurde in London zu einem vollen Erfolg und bleibt bis heute ein Juwel im Frühwerk des Komponisten. Händel scheint in Ottone so etwas wie einen neuen Stil zu entdecken – so zeichnet sich die Musik im Vergleich zu den vorigen Opern Händels häufig durch eine Gefälligkeit und Leichtigkeit im Gestus aus. Nicht umsonst enthält sie so viele, in London als „favorite songs“ bezeichnete, Melodien wie nie zuvor.
Wiederaufnahme der gefeierten HERCULES Produktion am 23.2.23 in der Regie von Floris Visser
Ein weiteres Highlight wird als Wiederaufnahme die umjubelte Produktion Hercules in der Inszenierung von Floris Visser mit dem temperamentvollen Lars Ulrik Mortensen am Pult sein. Georg Friedrich Händels Oratorium Hercules, das er selbst als „Musical Drama“ bezeichnete. Es hat nicht Hercules als unbesiegbaren Helden der zwölf Aufgaben zum Gegenstand, sondern sein tragisches Ende, das Sophokles in der Tragödie Die Frauen von Trachis schildert. Wie viele Helden des klassischen Altertums, so kann auch Hercules nur durch eine Intrige besiegt werden. Der Kentaur Nessos hatte einst versucht, dessen Frau Dejanira zu entführen. Tödlich getroffen von Hercules‘ Pfeilen, forderte er Dejanira auf, mit seinem Blut ein Hemd zu tränken, falls sie einmal Grund zur Eifersucht hätte. Trägt Hercules es, dann sei es ein Zaubermittel, um ihn zu ihr zurückzubringen. Dieses blutgetränkte Hemd wird zum Verhängnis, als Hercules von einem Feldzug mit der jungen Königstochter Iole zurückkehrt und Dejanira in rasende Eifersucht verfällt. Die Liebe und das Glück Dejaniras verkehren sich in Tod und Zerstörung, weil das Werkzeug dafür schon bereitliegt.
Das Händel-Galakonzert „Händel und seine Zeitgenossen“ liegt wie im vergangenen Jahr in den Händen von Attilio Cremonesi.
Geplant ist zudem eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den Händel-Festspielen in Halle, die mit einer Koproduktion von Händels Oratorium La Resurrezione mit dem Händel-Festspielorchester Halle ihren Anfang nehmen wird. Das vollständige Programm der INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE 2023 wird im Herbst 2022 in einer Sonderpublikation und unter www.staatstheater.karlsruhe.de bekannt gegeben.
Herzliche Grüße!
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