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NEUIGKEITEN

Vorfreude auf die HÄNDEL-FESTSPIELE ab dem 17. Februar

Freude über den Start am 17. Februar: Die Händel-Festspielleitung mit Nicole Braunger (Operndirektorin) und Ulrich Peters (Intendant) - Foto: Arno Kohlem

Liebe Festspiel-Besucher*innen!

Es gibt Gegenden in Deutschland, da feiert man im Februar Karneval, und es gibt Gegenden, da feiert man im Februar den Geburtstag von Georg Friedrich Händel. So bunt ist die Welt … Zunächst einmal sind wir sehr froh, dass wir in der Gegend gelandet sind, wo Händel gefeiert wird – doch bei genauerem Hinsehen fragen wir uns: Sind diese beiden Welten tatsächlich so getrennt, so weit voneinander entfernt, wie es scheint?

Gibt es nicht vielleicht sogar eine Verbindung zwischen den Welten? Wie wäre es mit dem Thema Verkleidung? Karneval ist Lust an Verkleidung, an Wechsel und Tausch von Identitäten, Lust an Maskierung und Demaskierung, und fällt einem da nicht durchaus auch die Barockoper, auch Händel ein?

In fast allen Opern Händels gibt es Menschen, die sich verkleiden, um ihre Ziele zu erreichen. Sie wechseln Geschlecht und Identität: Männer werden zu Frauen, Frauen zu Männern, A gibt sich als B aus, B als A und schon ist die Verwirrung perfekt, das Drama kann beginnen. Wenn Sie finden, das liest sich ein wenig wie die Anleitung zu einer erfolgreichen Netflix-Serie, haben Sie vielleicht nicht ganz unrecht. Und damit sind wir dann auch tatsächlich bei der Aktualität von barocker Dramaturgie. Die Freude an der Vorspiegelung falscher Identitäten, die Freude am Verwirrspiel – bei dem die Zuschauenden zumeist mehr wissen, als die Protagonist*innen auf der Bühne – machen die Faszination der Barockoper aus, damals wie heute. Damals sangen Kastraten in höchsten Frauenstimmlagen, heute tun dies Countertenöre, und dies macht das Spiel noch spannender und verwirrender. Vielleicht war nicht umsonst die Karneval-Hochburg Venedig für viele Jahre das eindeutige Zentrum der (Barock-)Oper, ehe diese ihren Siegeszug über ganz Europa antrat und schließlich auch in Hamburg und im London Händels ankam – und schließlich auch in Karlsruhe.

Und wer nicht nur Spaß an diesem Maskenspiel hat, sondern auch noch höchste musikalisch-sängerische Virtuosität erleben will, der ist im Februar doch besser in Karlsruhe aufgehoben als in Mainz oder Köln.

Die INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE KARLSRUHE 2023 präsentieren alles, was das Herz begehrt. Mit Ottone, Re di Germania bieten sie großes Verwirrspiel, mit dem szenischen Oratorium Hercules einen Politkrimi, höchste Virtuosität in einer Vielzahl unterschiedlichster Konzerte unter dem Motto „Händel und seine Zeit“ beziehungsweise seine Zeitgenossen, geistige Erbauung findet sich in Händels Oratorium La Resurrezione, dem Te Deum-Abend und dem Festgottesdienst in der Stadtkirche, das Ganze wird ergänzt von Crossover-Projekten, Vorträgen und nicht zuletzt traditioneller Jugendförderung.

Jeder einzelne Programmpunkt ist packend, alle Programmpunkte zusammen zeigen den großartigen Kosmos der Barockmusik – unser Tipp: nichts verpassen, einmal richtig „Barock satt“ genießen, nur im Februar und nur in Karlsruhe!

Herzliche Grüße

Nicole Braunger           Ulrich Peters
Operndirektorin              Intendant


Stöbern Sie bereits jetzt im Programm der INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE 2023: