STAATSTHEATER mit "Maison Brute" und "Eine Frage der Repräsentanz" bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus
Der Internationale Tag gegen Rassismus wird jährlich am 21. März begangen und wurde 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen. In den letzten Jahren fanden auch in Karlsruhe anlässlich diesen Tages Internationale Wochen gegen Rassismus statt. Aus allen Bereichen der Karlsruher Gesellschaft beteiligen sich über 40 Vereine, Initiativen und Organisationen sowie Einzelpersonen. Das gemeinsame Anliegen ist dabei, eine größere Aufmerksamkeit für die rassismuskritische Arbeit zu erreichen. Das Thema Rassismus muss dauerhaft auf die Tagesordnung der Stadtgesellschaft, so dass Menschen sensibilisiert und gegen Rassismus mobilisiert werden. Diese Wochen stellen einen Beitrag dazu bei.
Mit zwei Veranstaltungen legt das STAATSTHEATER bei den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus einen Schwerpunkt auf „Rassismus in Räumen“. In der moderierten Diskussionsveranstaltung Eine Frage der Repräsentanz am 18. März soll gemeinsam erprobt werden, wie ein Raum gestaltet werden kann, der gleichberechtigten Zugang und würdevollen Umgang ermöglicht. Der Abend wird musikalisch untermalt von AKEVA! Malayika. Das VOLKSTHEATER widmet sich in der unerhörten Revue MAISON BRUTE Eine Irrfahrt mit Musik am 19. März spartenübergreifend der Willkommenskultur in der Region.
Das gesamte Programm der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus finden Sie hier.
MAISON BRUTE
Eine Irrfahrt mit Musik
Sonntag, 19.3., 18:30 - 20:00
STUDIO
Jemand zieht nebenan ein, räumt Möbel und Kartons aus dem Transporter, ein kurzer Blickwechsel und schon schweifen die Gedanken. Haben sie Wände, Ränder, haben sie entsetzliche Muster, Putz aus Beton in freundlichen Farben? In einer unerhörten Revue widmen wir uns spartenübergreifend und im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus der Willkommenskultur in der Region.
Entlang von Interviews mit wohnungssuchenden Menschen mit Migrationsgeschichte und Geflüchteten (über ihre gescheiterte Wohnungssuche) wollen wir in Lesung und Musik skizzieren, was es bedeuten kann, als nicht-weiße, nicht-deutsche, nicht-europäische Person eine Wohnung zu finden – beziehungsweise eben nicht. Zwischen skurrilen Anekdoten und sarkastischen Antworten wollen wir die im Diskurs des Bürgerlichen oft ausgeblendeten Bereiche Antimuslimischer Rassismus und Anti-Schwarzer Rassismus thematisieren. Leichtigkeit und Zugänglichkeit (auch der und durch die Musik) sollen hierbei die Form bestimmen. Ein Versuch von resilienter Allyship* und solidarischer Auflehnung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
*Allyship beschreibt den Prozess der aktiven Verbündetenschaft einer privilegierten Person mit Menschen aus einer gesellschaftlich unterdrückten Gruppe. Der Begriff kann mit „Solidarität“, „Parteilichkeit“ oder „Verbündetenschaft“ ins Deutsche übertragen werden.
EINE FRAGE DER REPRÄSENTANZ
Spoken Word & Diskussionsveranstaltung
im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Samstag, 18.3., 19:00 - ca. 21:00
STUDIO
Macht der Wörter! Champions for Change! Welche Türen sind für wen wann offen? Wer wird wann in welche Räume eingeladen und was hat Rassismus damit zu tun?
Gemeinsam mit dem Verein SIMAMA – STEH AUF e. V., der sich seit über 25 Jahren für die Belange von Menschen aus dem Globalen Süden in Karlsruhe einsetzt, lädt das STAATSTHEATER zum Dialog im Sinne eines Perspektivwechsels ein:
Mit verschiedenen spoken word & Poetry Slam Beiträgen zu Themen wie Migration, Klimagerechtigkeit und Bildung geben wir Denkanstöße zu den Fragen, die immer wieder aufkommen, wenn wir über Rassismus und (Selbst-)Repräsentanz sprechen. In einer moderierten Diskussion möchten wir dann gemeinsam erproben, wie ein Raum gestaltet werden kann, der gleichberechtigten Zugang und würdevollen Umgang ermöglicht. Der Abend wird musikalisch untermalt von AKEVA! Malayika.