Springe zum Inhalt Springe zur Hauptnavigation

Justin Brown

Justin Brown

Foto: Felix Grünschloß

Justin Brown wurde in Großbritannien geboren. Er studierte an der Cambridge University sowie in Tanglewood bei Seiji Ozawa und Leonard Bernstein. Nach dem Studium assistierte er Leonard Bernstein und Luciano Berio. Sein Dirigentendebüt gab er mit der britischen Erstaufführung von Bernsteins Mass. 2006 bis 2012 leitete er das Alabama Symphony Orchestra, das ihn zum Music Director Laureate ernannte. Für dessen Programmgestaltung erhielt er die ASCAP-Awards 2010, 2012 und 2013 sowie den John S. Edwards Award for Strongest Commitment to New American Music. 2012 gab er mit dem Alabama Symphony sein Carnegie Hall-Debüt.

Konzertverpflichtungen führten Brown zum London Symphony Orchestra, BBC Symphony, Royal Philharmonic und City of Birmingham Symphony Orchestra, zu den Sinfonieorchestern von Cincinnati, Colorado, Dallas, Indianapolis, São Paulo und Sydney sowie des Finnischen und Niederländische Rundfunks, den Philharmonikern von Bergen, Calgary, Dresden, Malaysia, Minas Gerais, Oslo, St. Petersburg, Tokyo, den Orchestern der Opera North und des Teatro Nacional de São Carlos Lissabon, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, Orchestre symphonique et lyrique de Nancy, Tatarstan National Orchestra Kazan, Swedish Chamber Orchestra und Mainly Mozart Festival Orchestra San Diego.

Als Operndirigent gastierte Brown am Londoner Covent Garden, der English National Opera, Scottish Opera sowie in Brüssel, Cardiff, Frankfurt a. M., Genf, Lissabon, München, Nantes, Oslo, Santa Fé, Stuttgart und Straßburg. Im Herbst 2018 gab er mit Lohengrin sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2008 ist er Generalmusikdirektor am STAATSTHEATER KARLSRUHE, wo er ein breites sinfonisches und Opernrepertoire von Beethoven über Berlioz, Wagner, Verdi, Strauss, Janácek, Bartók bis zu Delius‘ Romeo und Julia auf dem Dorfe, Krasas Verlobung im Traum, Brittens Peter Grimes und der Uraufführung von Avner Dormans Wahnfried dirigierte. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit lag bei einem kompletten Wagner-Zyklus, der 2015 bis 2017 von der gefeierten Neuinszenierung des Rings des Nibelungen mit vier internationalen Regieteams gekrönt wurde und ihm Nominierungen in der Kritikerumfrage der Opernwelt als Dirigent des Jahres einbrachte. In der Spielzeit 2018/19 leitet er neben Neuproduktionen von Janáceks Schlauem Füchslein und Strauss Elektra auch zwei Sinfoniekonzerte.

In seiner Zeit als Chefdirigent beim Alabama Symphony Orchestra gab Brown elf neue Werke in Auftrag. Zeitgenössische Musik zählt zu den Schwerpunkten seiner Arbeit. Neben regelmäßigen Uraufführungen stellt er dem Publikum regelmäßig wichtige Stücke bedeutender Zeitgenossen wie Elliott Carter, George Crumb, John Adams, Peter Lieberson und Steve Reich vor. Dafür erhielt er als GMD der BADISCHEN STAATSKAPELLE 2012 den Preis der deutschen Musikverlage für innovative Konzertprogrammgestaltung und Einsatz für zeitgenössische Musik. 2015/16 brachte er an der Welsh National Opera Cardiff sowie am Grand Théâtre de Genève Elena Langers Oper Figaro Gets A Divorce auf ein Libretto von David Pountney zur Uraufführung. Als Dirigent, Kammermusiker und Pianist arbeitete er mit Weltstars wie Yo-Yo Ma, Leon Fleisher und Joshua Bell zusammen.

Seine Diskographie umfasst Einspielungen von Paul Lanskys Arches 2013 bei Bridge Records, Mahlers 9. Sinfonie mit der BADISCHEN STAATSKAPELLE 2012 bei Pan Classics, das Gesamtwerk für Klavier und Orchester von George Gershwin mit Anne-Marie McDermott und dem Dallas Symphony Orchestra 2008 und Peter Liebersons für den Grammy nominierte The Six Realms 2006, beide für Bridge Records, die Cellokonzerte von Edward Elgar und Samuel Barber mit Anne Gastinel und dem City of Birmingham Symphony Orchestra 2004 für NAÏVE,  sowie Werke von Elliot Carter, Poul Ruders, George Gershwin, Antonin Dvořák und Paul Lansky bei Bridge Records.

Mehr Infos unter http://justinbrownconductor.com/