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rosalie

 rosalie

MEDIEN-LICHT-RAUM UND KOSTÜME

Als freischaffende Künstlerin ist rosalie mit ihren Theater- und Bühnenbildprojekten sowie mit ihren Ausstellungsprojekten in der zeitgenössischen Bild- und Lichtkunst international präsent. Sie hat in diesen künstlerischen Disziplinen neue Sprachen der Ästhetik entwickelt.

Wesentlich für ihr Schaffen sind spezifische Produktionen mit zeitgenössischer Musik, die vollkommen neue Formen des Zusammenspiels von Licht, Farbe und Rhythmus unter dem Blickwinkel experimenteller Räume eröffnen.

Insbesondere seit den szenischen Licht-Bild-Räumen für Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen 1994 bis 1998 unter der musikalischen Leitung von James Levine ist rosalie einer internationalen Öffentlichkeit bekannt.

Ein wichtiger Bestandteil des Oeuvres von rosalie sind auch ihre bislang insgesamt ca. fünfzig Produktionen für Ballett und Tanztheater. Wichtige Arbeiten schuf sie auch seit 1982 für die Produktionen des 2004 verstorbenen Choreografen Uwe Scholz, sowie mit Davide Bombana, Martin Schläpfer und Terence Kohler.

Am BADISCHEN STAATSTHEATER KARLSRUHE arbeitet rosalie seit 2003 (Dalibor von Smetana), danach folgten die Ballettproduktionen Spielmann (2006), als Koproduktion mit dem ZKM | Karlsruhe Etude d´après Séraphin von Wolfgang Rihm (2007), und Tanz-Raum-Licht (2009), hierbei insbesondere Le sacre du printemps von Strawinsky in der Choreografie von Davide Bombana.. Zuletzt realisierte sie Richard Wagners Tannhäuser in der musikalischen Leitung von Justin Brown (2012).

Innerhalb des facettenreichen Œuvre der Stuttgarter Künstlerin ist die Lichtkunst in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Thema geworden. Zeitgenössische Materialien, Technologien von größter Komplexität und digitale Medien bilden die Basis, aus denen rosalie »neue Universen des Lichts« hervorbringt.

Wichtige Werke sind die großformatigen, kinetischen Licht-installationen Helios (2007-2009), Séraphin (2007), HYPERION_Fragment (2008-2009) sowie CHROMA_LUX, als permanente Lichtskulptur bis Ende 2010 im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe ausgestellt. 2008 wurde ihre interaktive Lichtinstallation HELIOS – La nube luminosa auf der 3. Internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst in Sevilla präsentiert. 2013 realisierte rosalie für das Museum der bildenden Künste Leipzig drei großdimensionierte, kinetisch-interaktive Licht- und Raumskulpturen.

rosalie studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart; Malerei, Grafik, Plastisches Arbeiten und Bühnenbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 1995 hat sie einen Lehrstuhl für Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main.

1988 erhielt rosalie den ersten Preis der 1. Münchener Biennale – Internationales Festival für neues Musiktheater, 2008 den Europäischen Kulturpreis für ihr künstlerisches Gesamtwerk, 2009 den Walter-Fink-Preis des ZKM | Karlsruhe für intermediale Disziplinen und 2013 den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.