Foto: Sebastian Botzler
Martin Kindervater, geboren 1984 in Erfurt, studierte zunächst Germanistik, Politikwissenschaft und Japanologie in München, Köln und Tokio. Danach führten ihn Regieassistenzen am Theater Oberhausen und am Residenztheater München zu Zusammenarbeiten mit so unterschiedlichen Künstler*innen wie Kornél Mundruczó, Schorsch Kamerun oder Christine Umpfenbach.
Seit 2013 realisiert er Theaterproduktionen an zahlreichen deutschen Stadttheatern und in diversen Off-Projekten. Seine Regiearbeiten umfassen klassische und moderne Dramen (etwa Woyzeck von G. Büchner 2018 am Mainfrankentheater Würzburg oder Das Missverständnis von A. Camus 2019 am Schauspiel Wuppertal), Romanadaptionen (Warten auf die Barbaren von J.M. Coetzee, MFT Würzburg und 1984 am Schlosstheater Celle, beide 2017) als auch Eigenproduktionen (z.B. Bei lebendigem Leib 2013 am Theater Oberhausen und Der Mieter. Wahnsinn und Wohnen. am Pathos München, 2015).
Im Rahmen von Truck Tracks Ruhr arbeitete er 2016 mit Rimini Protokoll und der Ruhrtriennale zusammen und zeigte dort seinen Beitrag CHINA CITY.
Gemeinsam mit Olaf Becker produzierte er 2020 den Kurzfilm L’anniversaire blanc, der im Rahmen der Münchner Fassbindertage auf dem Filmfest München gezeigt wurde.
Zuletzt waren 2020 unter seiner Regie F. Schillers Maria Stuart am Theater Freiburg und G. Hauptmanns Die Weber am Schauspiel Wuppertal zu sehen.
2021 wird Martin Kindervater neben Der Trafikant am JUNGEN STAATSTHEATER u.a. das vom Fonds Darstellender Künste geförderte freie Projekt Götz&Meyer (nach einem Roman von David Albahari) in München realisieren.
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