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Mehrnousch Zaeri-Esfahani

Mehrnousch Zaeri-Esfahani

Foto: Christina Laube

Geboren 1974 in Iran/Isfahan, verlässt Mehrnousch Zaeri-Esfahani mit ihrer Familie 1985 die Heimat und kommt über die Türkei und die ehemalige DDR nach Deutschland. In Heidelberg wächst sie auf und besteht auf der Internationalen Gesamtschule Heidelberg 1994 das Abitur. Im selben Jahr nimmt sie das Studium der Sozialpädagogik in Freiburg im Breisgau auf, wo sie 1999 ihr Diplom erwirbt. Ab 1999 koordiniert sie für das Diakonische Werk Lörrach die Flüchtlingsarbeit im Landkreis Lörrach, wo sie Flüchtlinge im Asylverfahren begleitet und die ehrenamtliche Flüchtlingsbegleitung unterstützt. In den Jahren 2001 bis 2003 zeichnet sie als Vorsitzende verantwortlich für den „Arbeitskreis Asyl B.-W.“, dem heutigen Flüchtlingsrat Baden-Württemberg. Im Jahre 2002 gewinnt sie den Demokratiepreis des Deutschen Bundestages für die Entwicklung des interaktiven Spiels „Asylopoly“ im Rahmen des Projekts „Schüler für Flüchtlinge“. Ab 2007 betreut sie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in einer Wohngruppe der Heimstiftung Karlsruhe und ist ab 2010 beim Diakonischen Werk des Kirchenbezirks Baden-Baden und Rastatt als Bildungsberaterin tätig für den Verein „Netzwerke für Bildungspartner e.V.“.

2012 erhält sie im Rahmen ihrer Tätigkeit den Innovationspreis der Diakonie Baden für den Aufbau eines kostenlosen Dolmetscher-Pools für Baden-Baden und den Landkreis Rastatt.

Seit 2012 arbeitet Mehrnousch Zaeri-Esfahani als Autorin. Ihre Kurzgeschichten und Gedichte werden immer wieder ausgezeichnet und erscheinen in verschiedenen Anthologien. Sie schreibt an ihrer Autobiografie "33 Bogen und ein Teehaus" und an ihrem ersten Roman "Das Mondmädchen". Beide Bücher erscheinen im Frühjahr 2016. Im Jahr 2020 erscheint ihre Übersetzung "Wer weiß, wofür das gut war...", die Übersetzung der Autobiografie ihres Vaters, Hosein Zaeri-Esfahani

Von 2013 bis 2016 betätigt sie sich sowohl im Auftrag der Landeskirche Baden als Trainerin und Referentin für Interkulturelle Öffnung und ehrenamtliche Flüchtlingsbegleitung. Sie coacht und trainiert verschiedene Berufsgruppen wie Lehrer und Lehrerinnen, Amtsleitungen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen. Sie berät Gemeindeverwaltungen und Landkreise in der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Ihre Vorträge werden zu Denk-Werkstätten mit Lösungsansätzen und Gedankenaustausch zu gesellschaftlichem Zusammenhalt, aktuellen politischen Ereignissen in Deutschland, Europa und global. Sie schreibt Essays und Reden zu gesellschaftspolitischen Themen und ist als freie Autorin und Referentin tätig.