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Rubén Dubrovsky

Rubén Dubrovsky

Foto: Jan Frankl

Der in Wien lebende Dirigent Rubén Dubrovsky wurde in Buenos Aires in einer polnisch-italienischen Künstlerfamilie geboren.
Als künstlerischer Leiter des Bach Consort Wien, das er 1999 mitbegründet hat, konzertiert er regelmäßig am Wiener Musikverein und am Theater an der Wien. Unter seiner Leitung gastierte das Ensemble an bedeutenden Häusern wie dem Bolschoi-Theater, dem Brucknerhaus Linz, bei der Mozartwoche Salzburg, Philharmonie Köln, Philharmonie Essen, bei den Händel-Festspielen Halle, Palau de la Musica Barcelona und am Rokokotheater Schwetzingen. TV-Produktionen des Ensembles mit Musik von Monteverdi, Händel, Bach, Vivaldi und Schubert wurden weltweit ausgestrahlt, CD-Aufnahmen sind bei Sony, Harmonia Mundi, Gramola und ORF erschienen.
Er ist außerdem künstlerischer Leiter von Third Coast Baroque, das seit seiner Gründung 2016 "Chicagos versierteste InstrumentalistInnen und SängerInnen" (Chicago Tribune) zusammenbringt. Das Ensemble glänzte mit zahlreichen Chicago-Erstaufführungen von Werken wie Händels Oratorium Il Trionfo del Tempo e del Disinganno, Motetten von Gaspar Fernández, Kirchenmusik vom Wiener Hof oder Vivaldi-Arien mit der Mezzosopranistin Vivica Genaux. Im September 2023 wird die erste Edition des Third Coast Baroque Festivals im Epiphany Center for the Arts, Chicago stattfinden. Als künstlerischer Leiter des Festival Hohe Tauern (Kulturraum Oberpinzgau), das jährlich im Oktober stattfindet, setzt sich Rubén Dubrovsky für die Begegnung zwischen der klassischen Musik und der lebendigen kulturellen Tradition in der Volksmusik ein.
Seit seinem erfolgreichen Operndebüt im Jahr 2008 mit Vivaldis Orlando Furioso in Bonn ist die Oper eine wichtige Säule seiner Dirigiertätigkeit. Er konzentrierte sich zunächst auf die Bühnenwerke von Georg Friedrich Händel und Wolfgang Amadeus Mozart und dirigierte szenische Produktionen von Händels Giulio Cesare, Rinaldo, Radamisto, Agrippina, Tamerlano, Orlando, Semiramide, Oreste, Semele, Serse, Alcina und Il trionfo del Tempo e del disinganno sowie Mozarts Mitridate, Idomeneo, La Clemenza di Tito, Le nozze di Figaro, Così fan tutte und Die Zauberflöte.
Weitere Höhepunkte waren die Erstaufführung von Monteverdis L'incoronazione die Poppea an der Semperoper Dresden, die Moskauer Premiere von Händels Rinaldo am Bolschoi-Theater und die Eröffnung des Martín y Soler-Saals im Palau de Les Arts Valencia mit der Oper L'arbore di Diana. Rubén Dubrovskys symphonisches Repertoire reicht vom 18. bis zum 21. Jahrhundert mit Werken von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Tschaikowsky, Wagner, Zemlinsky, Bloch, Strawinsky, Weinberg, Schostakowitsch, Pärt und Strasnoy.
Seine leidenschaftliche Erforschung der lateinamerikanischen Musik und ihrer gemeinsamen Wurzeln mit der europäischen Barockmusik mündete 2015 in der Fernsehproduktion Bach to the Roots und der CD Vidala (Gramola), die in zwei Kategorien für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde.
In der Spielzeit 2022/23 dirigiert Rubén Dubrovsky Neuproduktionen von Strawinskys The Rake's Progress und Mozarts Le nozze di Figaro am Gärtnerplatztheater München, Steffanis La Lotta und Martin y Solers L'Arbore di Diana am Theater an der Wien, zwei verschiedene Produktionen von Händels Giulio Cesare in Leipzig und Köln, Agrippina am Theater Bonn sowie symphonische Musik von Mozart, Haydn, Beethoven und Brahms. Ab September 2023 wird Dubrovsky Chefdirigent des Gärtnerplatztheaters in München.