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Stephen Stubbs

Stephen Stubbs

Foto: Miranda Loud

Stephen Stubbs studierte Cembalo und Komposition an der University of Washington, wo er auch mit dem Spiel der Laute und anderer barocker Zupfinstrumente begann. Nach dem Abschluss spezialisierte er sich in England und den Niederlanden und gab im Jahr sein Debüt in der Londoner Wigmore Hall 1976. Von 1980 bis 2006 wohnte Stubbs in Norddeutschland. Er unterrichtet seit 1981 an der Akademie für Alte Musik Bremen, die 1994 in die Hochschule für Künste Bremen aufging, an der er eine Professur innehatte.

Er ist durch zahlreiche Einspielungen und eine rege Konzerttätigkeit mit Ensembles wie Fiori musicali, Musicalische Compagney, Tragicomedia und Teatro Lirico, dessen Gründer er ist, als Continuo-Spieler bekannt geworden. Andere Partner waren das Hilliard Ensemble und Andrew Lawrence-King, Les Arts Florissants und Philippe Herreweghe. Der Erfolg seiner Aufführung von Stefano Landis Oper La morte d'Orfeo 1987 im Rahmen des Early Music Festival in Brügge führte dazu, dass er weltweit Opern des Frühbarrock dirigierte. 1994 wurde er mit dem Edison Award ausgezeichnet.

Im Jahr 2006 siedelte er wieder nach Seattle über. Er gründete die Seattle Academy of Baroque Opera für junge professionelle Sänger und ist Professor am Cornish College of the Arts. Zusammen mit Paul O’Dette ist er künstlerischer Leiter des Boston Early Music Festival und nahm mit diesem in Kooperation mit Radio Bremen sowie der Tonmeisterin Renate Wolter-Seevers mehrere Barockopern auf. Mehrerer dieser Arbeiten wurden im Rahmen der Grammy Awards für eine Auszeichnung zum für den Grammy-Award für die beste Opernaufnahme nominiert und 2015 gewannen sie den Grammy für die Produktion der Oper La descente d’Orphée aux enfers von Marc-Antoine Charpentier mit dem Boston Early Music Festival Chamber Ensemble & Vocal Ensemble. Im selben Jahr erhielt er zwei Echo-Klassik-Preise und den Diapason d’Or de l’Année. 2017 folgte der Preis der deutschen Schallplattenkritik. Zusammen mit Boston Early Music nahm er zahlreiche Werke von Bach, Händel und Steffani auf, zuletzt Charpentiers Les plaisirs de Versailles und Lalandes Les fontaines de Versailles.