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Jon Rose (als Gast)

Jon Rose – Geiger, Komponist, Improvisator, Instrumentenbauer, Multimediakünstler, Erfinder des interaktiven Geigenbogens und Kulturkritiker.

Sein wichtigstes Lebenswerk ist The Relative Violin. Dabei handelt es sich um die Entwicklung einer Gesamtkunstform, die auf einem einzigen Instrument basiert – sie umfasst Innovationen in den Bereichen neues Instrumentendesign, Umweltperformance, neue Instrumentaltechniken, radiophone Werke und die Entwicklung interaktiver Elektronik – während sie gleichzeitig die Geschichte der Musik selbst hinterfragt und in sie eingreift.

Mit seinen Gruppen- und Soloprojekten tritt er weltweit auf. In seiner 45-jährigen Karriere war er regelmäßig auf den wichtigsten Festivals für Neue Musik, Jazz, Performance und Klangkunst zu hören, wie Ars Elektronica, Festival D'Automne, Maerzmusik, Dokumenta, North Sea Jazz Fest, New Music America, Wiener Festwochen, Berliner Jazzfestival, Moers Festival, Melbourne Festival usw.

Jon Rose hat auf über 90 Alben und CDs mitgewirkt; er hat mit vielen Innovator*innen und Vorreiter*innen der zeitgenössischen Musik wie Derek Bailey, Alvin Curran, Otomo Yoshihide, Ilan Volkov, Christian Marclay oder John Zorn zusammengearbeitet.

Seit 2009 wurde Jon Rose vom Kronos String Quartet beauftragt, Music from 4 Fences für das Sydney Opera House zu schreiben und zu bauen; er realisierte sein fahrradbetriebenes Projekt Pursuit; er führte einen improvisierten Solopart beim Tschaikowsky-Violinkonzert mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra auf; er schuf große radiophone Werke, die sich mit Musik an sich beschäftigen. Jon Rose schuf Rundfunkwerke für BBC, ABC, DR und ORF; tourte mit seinen aktuellen Improvisationsgruppen durch Europa; führte seine interaktive Multimedia-Komposition Internal Combustion für Violine und Orchester in der Berliner Philharmonie auf; wurde von den israelischen Verteidigungskräften am Trennungszaun bei Ramallah in den besetzten Gebieten aufgegriffen und in Australien verhaftet, weil er vor dem Opernhaus in Sydney Geige spielte.

Jon Rose ist wahrscheinlich der einzige lebende Geiger mit einem eigenen Museum (The Rosenberg Museum). Dieses radikale Füllhorn von über 1.000 Artefakten der Violinografie wurde in ganz Europa ausgestellt und kam 2015 nach Australien, wo es unter anderem im Carriageworks (Sydney) und in der Substation (Melbourne) zu sehen war.

Videomaterial2. NACHTKLÄNGE – PARADISE NOW! OFFENBARUNG