Foto: Arno Kohlem
Christoph von Bernuth begann seine Theaterkarriere an der Kölner Oper, war von 2000 bis 2005 an der Hamburgischen Staatsoper als Spielleiter engagiert und arbeitete dann freischaffend international mit Regisseuren wie Peter Konwitschny, Willy Decker, George Tabori, Barrie Kosky oder Nikolaus Lehnhoff. 19 Jahre lang war er bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik tätig, zunächst als Leiter des Opernbereichs unter der Künstlerischen Leitung von René Jacobs sowie seit 2010 als Operndirektor. Dort war er auch Mitgründer des internationalen Gesangswettbewerbes „Pietro Antonio Cesti“ sowie Mitinitiator des Förder-Projektes „Barockoper:Jung“ und verantwortete unter anderem zahlreiche internationale Kooperationen. In der intensiven Zusammenarbeit mit René Jacobs sowie Barockspezialisten wie Attilio Cremonesi, Alessandro De Marchi, Rinaldo Alessandrini, Lars Ulrik Mortensen, Christina Pluhar oder Fabio Biondi erwarb er eine wichtige Expertise im Bereich Alte Musik und historische Aufführungspraxis.
Von 2016 bis 2024 war Christoph von Bernuth als Betriebsdirektor, Chefdisponent und Stellvertretender Intendant am Oldenburgischen Staatstheater tätig. Zur Spielzeit 2024/25 wechselte er als Operndirektor und Künstlerischer Leiter der Internationalen Händel-Festspiele an das Badische Staatstheater Karlsruhe.
Neben seiner Funktion im Opernmanagement führt er seit über zwanzig Jahren auch Regie, u. a. auf Kampnagel Hamburg, bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci und den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik. Zu Christoph von Bernuths Regiearbeiten am Oldenburgischen Staatstheater gehörten Don Pasquale, die deutsche Erstinszenierung von Rameaus Les Boréades und Korngolds Oper Die tote Stadt. Als Koproduktion des Oldenburgischen Staatstheaters mit den Schwetzinger SWR Festspielen brachte er 2021 die Uraufführung der von ihm mitentwickelten Kinderoper Orpheus und die Zauberharfe auf die Bühne sowie 2022 das Dramma giocoso L'isola d'Alcina von Giuseppe Gazzaniga. Im Auftrag des RIAS Kammerchors inszenierte er 2016 Purcells Fairy Queen sowie 2024 dessen Semi-Oper King Arthur, die im Konzerthaus Berlin und bei den Schwetzinger SWR Festspielen gespielt wurde.
Regie | Don Pasquale |
Phèdre | |
Moderation | 1. Farinelli-Wettbewerb |
Regie | Orpheus und die Zauberharfe |