Armin Kolarczyk

Foto: Felix Grünschloß

Der Bariton wurde im italienischen Trento geboren und wuchs zweisprachig auf. 1986 schloss er in seiner Heimatstadt zunächst ein Violinstudium ab, nahm dann ein Gesangsstudium bei Ada Zapperi in München auf und besuchte Meisterklassen u. a. bei Erik Werba und Giuseppe Taddei. Darüberhinaus studierte er an der Universität Innsbruck Jura bis zum 1. Staatsexamen.

Sein erstes Engagement führte ihn an das Südostbayerische Städtetheater. 1997 wechselte er an das Theater Bremen, seit 2007 ist er am Staatstheater Karlsruhe engagiert. Hier singt er neben den großen Partien Verdis und Wagners eine große Bandbreite an Partien, die von der Titelpartie in Don Giovanni, Orest in Iphigenie auf Tauris, Belcore in Der Liebestrank und Escamillo in Carmen bis zu Henry Higgins in My Fair Lady reicht. Regelmäßige Gastspiele führten ihn an Theater wie Essen, Köln, Innsbruck, Kopenhagen und Helsinki. 2017 feierte er in Die Meistersinger von Nürnberg sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen. 

Als Konzertsolist ist der Bariton ebenso in Oratorienkonzerten sowie mit zeitgenössischer Musik zu erleben. Viele seiner Lied-Recitals sind auf CD erschienen. Mit ihrem Liedprogramm über die Karlsruher Komponistin Margarete Schweikert folgten Kolarczyk und seine Pianistin Jeannette LaDeur 2015 als Kulturbotschafter Karlsruhes einer Einladung in die russische Partnerstadt Krasnodar. Im November 2015 wurde dem Bariton vom Land Baden-Württemberg der Titel „Kammersänger“ verliehen.