Mit Werken von Haydn, Jost & Beethoven
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 6 D-Dur Hob. I:6 „Le Matin”
Christian Jost Pietá. In memoriam Chet Baker – Konzert für Trompete in B und Orchester
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
20.11.2022 GROSSES HAUS
21.11.2022 GROSSES HAUS
Auch wenn es das dritte Sinfoniekonzert der Saison ist, kann man es ein Konzert der Anfänge nennen. Alle drei Werke auf dem Programm stehen am Beginn einer Reihe: Haydns Le Matin ist die erste von drei Sinfonien, die angelehnt an sein Oratorium den Beinamen Die drei Tageszeiten tragen. Josts Trompetenkonzert Pietà ist das erste von drei Stücken, die sein Requiem bilden. Ludwig van Beethovens C-Dur-Sinfonie lässt schon erahnen, zu welchen Höchstleistungen der Komponist in den kommenden acht Sinfonien fähig sein sollte.
Haydns sechste Sinfonie trägt den Beinamen Der Morgen; dieser stammt wahrscheinlich von Haydn selbst und wurde nicht – wie so oft – von einem Verleger hinzugefügt. Untermalt von Melodien, die an Vogelgesang erinnern, beschreibt die Musik den Anbruch eines Tages.
Im Kontrast dazu steht Pietà von Christian Jost. Dieses zeitgenössische Konzert ist dem Jazz-Trompeter Chet Baker gewidmet und zeigt viele musikalische Anklänge an dessen Schaffen, ohne selbst ein reines Jazz-Konzert zu sein oder Baker wörtlich zu zitieren. Für Pietà kommt der Karlsruhe Ausnahme-Solist Simon Höfele ins STAATSTHEATER. Er hat in Karlsruhe studiert und ist inzwischen ein international gefragter Trompeter und Opus-Klassik-Preisträger. Höfele ist deshalb die perfekte Wahl für Pietà, da er selbst bekennender Fan von Chet Baker ist und regelmäßig Werke von Christian Jost spielt.
Beethoven schrieb seine erste Sinfonie mit 29 Jahren. Lange hatte er gezögert, in dieser Gattung zu komponieren; wollte er doch vor dem Erbe Mozarts und der Qualität Haydns bestehen. Streng hält sich Beethoven an die üblichen Formen und etabliert Themen, die Haydn vielleicht auch hätten einfallen können. Trotzdem schlägt Beethovens persönlicher Stil bereits durch: So drängend und dynamisch kontrastierend sind weder Mozart noch Haydn. Zusätzlich beginnt Beethoven sein Werk auf einer Dissonanz. Unerhört! Trotzdem war die Uraufführung 1800 ein Erfolg.
Termine
Zur Zeit liegen keine Termine vor.
Besetzung
Trompete | Simon Höfele |
Dirigent | Rubén Dubrovsky |
BADISCHE STAATSKAPELLE |