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7. Sinfoniekonzert

Lili Boulanger (1893 – 1918) D´un soir triste für Orchester
Ernest Bloch (1880 – 1959) Schelomo. Hebräische Rhapsodie für Violoncello und Orchester
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975) Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

1.6.2025 Großes Haus
2.6.2025 Großes Haus

Von trauriger Abendstimmung, D’un soir triste, erzählt die jung verstorbene Französin Lili Boulanger in einer ihrer letzten Kompositionen, die sie 1918 im Angesicht der Schrecken des Ersten Weltkrieges und ihrer eigenen schweren Krankheit schrieb.
Ernest Blochs kurz zuvor – als Teil seines „Jüdischen Zyklus“ – entstandene Rhapsodie Schelomo basiert auf alttestamentarischen Texten des Predigers Salomo: Sie werden vom Cello „gesprochen“, dem das Orchester als vielstimmiges Volk gegenübersteht.
Ein Spiegel seiner Zeit ist auch Dmitri Schostakowitschs doppelbödige Musiksprache: Vielen gilt der vor 50 Jahren gestorbene Komponist als geheimer Dissident, der kodierte Botschaften in seine Musik schmuggelte. Acht Jahre lang hatte er keine Sinfonie mehr verfasst, als er 1953 die Arbeit an seiner Zehnten aufnahm: Es war die Nachricht vom Tode Stalins, die ihn dazu bewegte, musikalisch mit dem Verhassten abzurechnen, und so sehen viele im schonungslos dahinstürmenden zweiten Satz ein Porträt des Diktators.

Termine

 Sonntag, 1.6., 11:00

Großes Haus

Tickets

57,00 - 17,00 Euro

 Montag, 2.6., 19:30

Großes Haus

Tickets

57,00 - 17,00 Euro

Besetzung