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7. SINFONIEKONZERT

Xavier de Maistre - Foto:

Mit Werken von Ljadow, Glière & Rachmaninow

Anatoli Ljadow Der verzauberte See op. 62
Reinhold Glière Konzert für Harfe und Orchester Es-Dur op. 74
Sergei Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

21.5.2023 GROSSES HAUS
22.5.2023 GROSSES HAUS

Harfenkonzerte stehen selten auf dem Spielplan eines Sinfonieorchesters – noch seltener Harfenkonzerte aus der Romantik. Und als wenn das nicht schon Werbung genug wäre, ist der Gast-Solist auch noch Echo-Klassik-Preisträger und der wohl bekannteste Harfenist unserer Zeit: Xavier de Maistre. Die britische Zeitschrift Gramophone bezeichnete ihn als Virtuosen von höchstem Rang und lobt seine bemerkenswerte Bandbreite an Nuancen. Diese Eigenschaften zeichnen ihn als besonders gute Wahl für das Harfenkonzert des russischen Komponisten Reinhold Glière aus: Innige Melodien, dramatische Läufe und gravitätische Akkordfolgen reihen sich aneinander. Glière unterstreicht gekonnt die bezaubernde Ausstrahlung der Harfe. Die Magie des Instruments rührt laut de Maistre daher, dass man den Ton beim Entstehen zusehen könne (NDR, 2020).

Ähnlich ansprechend für das (innere) Auge ist Liadows Der verzauberte See – ein Märchenbild. Der Komponist äußerte sich selbst 1908 dazu: „Ach, wie ich ihn mag, meinen ‚Verzauberten See‘! Wie malerisch er ist, rein – mit Sternen und einem Geheimnis in der Tiefe! Aber das Wichtigste – ohne Menschen – ohne deren Bitten und Klagen – allein tote Natur – kalt, böse, aber fantastisch, wie im Märchen!“

2023 ist ein Rachmaninow-Jubiläum. Am 1. April ist sein 150. Geburtstag – ein Anlass, um seine dritte und gleichzeitig letzte Sinfonie aufzuführen. Während 1935 Komponist*innen schon lange experimentell und atonal komponierten, brachte sich Rachmaninow den Spitznamen „der letzte Romantiker“ ein, weil er noch immer an sanglichen Melodien und klassischen Formen festhielt. Doch seine Tonsprache wirkt nicht altmodisch. Gerade in der dritten Sinfonie verfremdet er immer wieder durch Taktwechsel, rhythmische Unregelmäßigkeiten und Akkordschichtungen die pathetische Schwärmerei. Überraschungseffekte kreiert Rachmaninow durch plötzliche Stimmungswechsel, die oft durch ungewohnte Klänge von Xylophon, Celesta oder Bassklarinette unterstützt werden.

Termine

 Sonntag, 21.5., 11:00 - 13:00

GROSSES HAUS

TICKETS

52,00 - 15,00 Euro

 Montag, 22.5., 20:00 - 22:00

GROSSES HAUS

TICKETS

52,00 - 15,00 Euro

Besetzung

HarfeXavier de Maistre
DirigentJohannes Willig
BADISCHE STAATSKAPELLE