45. INTERNATIONALE HÄNDEL-FESTSPIELE
Dauer: 5h 00, 1 Pause
18.2.2023 NEUES ENTREE
Mit Bezug auf das Hauptwerk der diesjährigen FESTSPIELE, Händels Oper Ottone, Re di Germania, beschäftigt sich das Symposium mit der Mittelalter-Rezeption im Barock. Im Gegensatz zu vielen italienischen Komponisten seiner Zeit, die sich auch um die Gunst des Londoner Opernpublikums bemühten, hat Händel sich in seinen Opern stofflich nicht auf die antike Geschichte und Mythologie beschränkt, sondern bemerkenswert viele Werke komponiert, die auf das Mittelalter verweisen. Erweitert man den Blick über London hinaus, lassen sich ähnliche Tendenzen auch auf dem Kontinent beobachten, nicht nur in der Oper, sondern auch im Sprechtheater und anderen Gattungen der barocken Dichtkunst sowie zum Teil auch in den bildenden Künsten.
Programm
William Babell (ca. 1690–1723)
Prelude, aus: Suits of the most celebrated lessons collected and fitted to the harpsichord or spinnet, London 1717
Thomas Seedorf
Einführung
William Babell / Georg Friedrich Händel (1685 –1759)
„Lascia ch’io pianga“ (Rinaldo HWV 7a), aus: Suits of the most celebrated lessons (1685 –1759) collected and fitted to the harpsichord or spinnet, London 1717
Christian Seebald
„Ottone“-Opern um 1700: Spielorte, Sujets, Funktionen
Georg Friedrich Händel
Ouvertüre zu Ottone, Re di Germania HWV 15, für Cembalo bearbeitet von John Walsh d. J. (1709 –1766) [ohne Tempoangabe] – Allegro Gavotta
Thomas Seedorf
Händels Opern über mittelalterliche Stoffe für die Royal Academy of Music
Georg Friedrich Händel
aus: Suite Nr. 7 g-Moll HWV 432 Ouverture Sarabande Passacaille
Achim Aurnhammer
Mittelalter-Rezeption in der Barock-Dichtung
Georg Friedrich Händel
Chaconne G-Dur HWV 435
Wolfgang Hirschmann
Aufgeklärtes Mittelalter – Telemanns „Emma und Eginhard“ (Hamburg 1728)
Termine
Zur Zeit liegen keine Termine vor.
Besetzung
unter Mitwirkung von | |
Cembalo | Johannes Friederich |