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SPRING AWAKENING

Spring Awakening - nach Frank Wedekinds Dramen Frühlings Erwachen, Lulu und Franziska - Foto:
Ute Baggeröhr - Foto: Felix Grünschloß
Ute Baggeröhr, Soraya Bouabsa  - Foto: Felix Grünschloß
André Wagner, Ute Baggeröhr - Foto: Felix Grünschloß
Ute Baggeröhr, Soraya Bouabsa  - Foto: Felix Grünschloß
Ute Baggeröhr - Foto: Felix Grünschloß
André Wagner, Ute Baggeröhr - Foto: Felix Grünschloß
Alisa Kunina, Jannik Süselbeck, Soraya Bouabsa  - Foto: Felix Grünschloß
André Wagner, Ute Baggeröhr, Jannik Süselbeck - Foto: Felix Grünschloß
André Wagner, Jannik Süselbeck - Foto: Felix Grünschloß

Eine Überschreibung von Katharina Stoll und Ensemble nach Frank Wedekind

URAUFFÜHRUNG

Ab 15 Jahren

Dauer: 1h 30, keine Pause

PREMIERE
3.10.2023 STUDIO

Als junge Frau merkt Wendla, wie Liebe und Sexualität immer mehr Platz in ihrem Leben und Umfeld einnehmen. Ihr sich verändernder Körper, ihre aufkeimende Lust, ihre Scham, das übermächtige Knäuel von gesellschaftlichen Erwartungshaltungen und Solls verunsichern sie. Am liebsten wäre sie einfach nur normal. Bloß nicht auffallen. Aber was bedeutet überhaupt dieses Normal? Wie viel Selbstbefriedigung ist normal? Was ist normaler Sex, normale Liebe? Und woher kommt eigentlich diese Scham?
Ihre Mutter, die Sextherapeutin Lulu, hat in diesen Fragen ganz genaue Vorstellungen und würde darüber nur allzu gerne mit ihrer Tochter reden. Aber wer redet schon gerne mit der eigenen Mutter über Sex und Masturbation? Oder wie könnte so ein Gespräch aussehen?
Auch Melchior ist mit seiner erwachten Sexualität überfordert. Seine Lust überkommt ihn in den ungelegensten Momenten. Gerne würde Melchior mit seinem Vater sprechen, aber dem Gespräch zwischen Vater und Sohn stehen Vorstellungen von Männlichkeit und der Welt im Wege, die nicht unterschiedlicher sein könnten.
Indessen muss sich Wendlas und Melchiors gemeinsame Freundin Franziska mit den Folgen eines sexuellen Übergriffs, dem Gefühl von Hilflosigkeit und der patriarchalen Wirklichkeit auseinandersetzen.
Gemeinsam begeben sich die Freuend*innen auf die Suche nach ihrer Stimme in der Welt.  

Frank Wedekind hinterfragte in seinen Werken die zu seiner Zeit vorherrschenden christlich-bürgerlichen Moralvorstellungen und setzte diesen eine offene Darstellung von Sexualität und Enttabuisierung von Lust entgegen. Mittlerweile werden seine Werke  als Schullektüre gelesen. Doch auch heute noch ist unser Umgang mit Lust und Sexualität weiterhin von patriarchalen Strukturen, sexualisierter Gewalt und Tabus geprägt und steht gleichzeitig im Spannungsverhältnis zu einer omnipräsenten Sexualisierung und Objektivierung von Körpern.

Das Kollektiv Glossy Pain um die Regisseurin Katharina Stoll lässt Figuren und Motive aus Frank Wedekinds Frühlings Erwachen, Lulu-Dramen, und Franziska aufeinandertreffen und setzt Wedekinds Werk in ein Verhältnis zu heutigen feministischen Perspektiven und Diskursen und entwickelt daraus einen lustvollen und unterhaltsamen Theaterabend.

Termine

NUR NOCH WENIGE MALE
 Samstag, 9.12., 19:30 - 21:00

STUDIO
mit anschließendem Nachgespräch

TICKETS

17,00 Euro / erm. 8,50 Euro

NUR NOCH WENIGE MALE
 Sonntag, 21.1., 19:30 - 21:00

STUDIO

TICKETS

17,00 Euro / erm. 8,50 Euro

Besetzung

MITUte Baggeröhr
Soraya Bouabsa a. G.
Alisa Kunina a. G.
Jannik Süselbeck
André Wagner
 
RegieKatharina Stoll a. G.
Bühne & KostümeWicke Naujoks a. G.
MusikHannes Gwisdek a. G.
Illustration und Video AnimationJule Roschlau a. G.
DramaturgieHauke Pockrandt