Springe zum Inhalt Springe zur Hauptnavigation

ACH, DIESE LÜCKE, DIESE ENTSETZLICHE LÜCKE

 - Foto: Badisches Staatstheater
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß
Anne Müller - Foto: Felix Grünschloß

nach dem gleichnamigen Roman von Joachim Meyerhoff

Dauer: ca. 1h 45, keine Pause

PREMIERE
16.3.2024 KLEINES HAUS

"Immer war da von dieser Lücke die Rede, dieser Sehnsucht nach Welt, nach echten Gefühlen! Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke, die ich hier in meinem Busen fühle! Da stand alles, was mich umtrieb."

Wider Erwarten wird Joachim mit zwanzig Jahren an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule als Schauspielstudent angenommen. Da er sich kein eigenes Zimmer leisten kann, zieht er vorübergehend zu seinen Großeltern, in eine Villa im prachtvollen Nymphenburg. Aus dem „vorübergehend“ werden schnell drei Jahre, in denen Joachim in zwei Gegenwelten lebt, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Die behütete, wie aus der Zeit gefallen großbürgerliche und von alkoholischen Ritualen strukturierte Welt der Großeltern, und auf der anderen Seite die auf das Brechen und Zurechtbiegen einer Persönlichkeit ausgerichtete Schauspielschule. Von Selbstzweifeln geplagt und der Widersprüchlichkeit der Dogmen und Erwartungshaltungen „sei authentisch“, „sei du selbst“, „sprich Effi Briest als Nilpferd“, muss Joachim seine Befreiung in der Erkundung des Anderen und Fremden suchen und durch das Spielen von Theater zu sich selbst finden.
Denn gerade in der „Lücke“, in der Ambivalenz, der Unsicherheit, Wut und dem Neben-sich-Stehen verbirgt sich die Kraft und das Potential, zur eigenen Identität zu finden.

Jan Bosse ist einer der gefragtesten deutschen Theaterregisseure. Er inszeniert regelmäßig am Thalia Theater in Hamburg, am Wiener Burgtheater, am Deutschen Theater Berlin und zuletzt an der Schaubühne. Mit Joachim Meyerhoff hat er Thomas Melles Roman Die Welt im Rücken als kongeniales Solo auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung vom Burgtheater war 2018 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Auch mit der Ausnahmeschauspielerin Anne Müller verbindet Jan Bosse eine langjährige Arbeitsbeziehung.
Sie war bereits während ihres Schauspielstudiums Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt, wo sie 2008 in der Inszenierung Gertrud von Armin Petras die junge Gertrud verkörperte und dafür in der Theaterzeitschrift „Theater heute“ zur „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ gewählt wurde. Die Inszenierung war zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seit 2009 war sie fest im Ensemble des Maxim Gorki Theaters Berlin, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und zuletzt an den Münchner Kammerspielen engagiert. Zudem wirkt sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen wie Babylon Berlin, Der Parfumeur, Jenseits der Spree und Sisi & ich mit und ist in vielen Hörspielproduktionen zu erleben.

Termine

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
 Donnerstag, 2.5., 19:30 - ca. 21:15

KLEINES HAUS

AUSVERKAUFT
Möchten Sie sich auf die Warteliste setzen?

35,00 - 12,00 Euro

Besetzung

MITAnne Müller
 
RegieJan Bosse
Bühne & KostümeJan Bosse
Anne Müller
KlavierMatthias Flake
LichtChristoph Pöschko
DramaturgieHauke Pockrandt