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Furcht und Elend des Dritten Reiches

Furcht und Elend des Dritten Reiches - Foto: Studio Geissbühler
Frida Österberg, Sts. Timo Tank - Foto: Chris Frühe
Anne Müller - Foto: Chris Frühe
Sts. Timo Tank, Frida Österberg, Frederik Schuppener - Foto: Chris Frühe
Laman Leane Israfilova, Sophie-Emilia Schenk - Foto: Chris Frühe
Anne Müller - Foto: Chris Frühe
Michel Brandt, Laman Leane Israfilova, Rebecca Seidel - Foto: Chris Frühe
Sts. Timo Tank, Frida Österberg - Foto: Chris Frühe
Nikita Buldyrski,  Heisam Abbas, Lisa Schlegel, Gunnar Schmidt - Foto: Chris Frühe
Gunnar Schmidt, Lisa Schlegel - Foto: Chris Frühe
Michel Brandt, Gunnar Schmidt, Nikita Buldyrski, Laman Leane Israfilova - Foto: Chris Frühe
Rebecca Seidel, Nikita Buldyrski, Gunnar Schmidt - Foto: Chris Frühe
Michel Brandt, Lisa Schlegel, Sophie-Emilia Schenk, Rebecca Seidel, Gunnar Schmidt, Laman Leane Israfilova - Foto: Chris Frühe

von Bertolt Brecht

Ab 15 Jahren

Dauer: 1h 50, keine Pause

Premiere
3.11.2024 Kleines Haus

Ein Ehepaar, das fürchtet, von seinem Sohn denunziert zu werden. Eine jüdische Frau, die ihren Mann verlassen und ins Exil gehen wird, weil die Gesellschaft ihn ausgrenzt. Ein Paar, das die Verhaftung ihres Nachbarn mit anhört, den es verraten hat. Oder eine Familie, deren toter Sohn in einem verschlossenen Zinksarg gebracht wird, sodass nicht mehr erkennbar ist, wie er starb. In seinem 1938 uraufgeführten Stück Furcht und Elend des Dritten Reiches erzählt Bertolt Brecht, wie ein diktatorisches System den Alltag, das soziale Gefüge und die familiären Strukturen der deutschen Gesellschaft ergreift.
Für Regisseur Timofey Kuljabin erfasst dieses System die Sprache selbst. Seine Inszenierung schlägt einen Bogen von lauter Propaganda hin zum Verstummen und fokussiert auf die unheimliche Gegenwärtigkeit des Brecht‘schen Stoffs.
Bis zum Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine war Timofey Kuljabin künstlerischer Leiter des Theaters Rote Fackel in Nowosibirsk und inszenierte u. a. am Moskauer Theater der Nationen und am Bolschoi-Theater. Seither Arbeiten u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Nationaltheater Sofia, an der Opéra National de Lyon und am Dailes Theater in Riga (In der Einsamkeit der Baumwollfelder mit John Malkovich). Im Sommer 2024 hatte Kuljabins Inszenierung von Iphigenie in Aulis beim Athens and Epidauros Festival Premiere.


Am 28.3.2025 findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Anschluss an die Vorstellung ein Nachgespräch mit Rechtsextremismusexpertin Karolin Schwarz und Ensemble statt.

Karolin Schwarz ist Autorin, Trainerin und Beraterin. Sie beschäftigt sich vor allem mit Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus, Desinformation und der Schnittstelle zwischen Internet und Gesellschaft. In der Vergangenheit hat sie als Journalistin, Faktencheckerin und als Beraterin für große Social-Media-Plattformen gearbeitet und hat sowohl im Bundestag als auch im Prozess um den rechtsterroristischen Anschlag von Halle als Sachverständige ausgesagt. Im Februar 2020 erschien ihr Buch "Hasskrieger: Der neue globale Rechtsextremismus“ im Verlag Herder.

Lust auf mehr? Nicht verpassen!

Besuchen Sie weitere Produktionen des Staatstheaters:

Der Prozess

nach Franz Kafka

Die Welle

nach Morton Rhue und Ron Jones

Tragödienbastard

von Ewe Benbenek