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dpa, 11.5.2014

... Und so hat er mehr als 80 Laiendarsteller zu einem 24-Stunden-Theater auf der Bühne gebracht. Das aufwendigste Projekt der laufenden Spielzeit verwandelt Alltag und Erinnerungen der Stadtbewohner in einen dramatischen Theaterstoff. In "100 Dokumente" überlagern sich Realität und Fiktion. "

Weder Zuschauer, Akteure, noch andere Mitwirkende sind tatsächlich 24 Stunden am Stück anwesend. So herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. In der Nacht feiert das Publikum erst mit einem DJ auf der Bühne, danach liest eine sogenannte Traumnavigatorin bis zum gemeinsamen Frühstück in den Morgenstunden aus ihren Träumen vor.

Das Stück vermittelt einen selbstreflexiven Einblick in den Theaterbetrieb. In der Eröffnungsszene erklärt ein professioneller Autor für Bedienungsanleitungen die technischen Abläufe hinter der Bühne. Die Kulisse kombiniert ein bewegliches Mehrzweck-Zimmer mit Teilen einer anderen Produktion des Hauses (Bühnenbild: Sebastian Hannak und Johannes Fried).


SWR, Marie-Dominique Wetzel , 9.5.2014

"Mit persönlichen Dokumenten ist das so eine Sache: Die meisten von ihnen, die uns die deutsche Bürokratie im Laufe unseres Lebens zumutet, scheinen nicht von existentieller Bedeutung. Aber andererseits braucht man sie im Behördendschungel oft dringend - ohne Geburtsurkunde zum Beispiel existiert man sonst gar nicht. Was können Dokumente über uns erzählen, was erzählen sie uns? Der argentinisch-deutsche Theatermacher Gerardo Naumann hat ein Volkstheaterprojekt am Badischen Staatstheater gestartet, das hundert Bewohner einlädt, auf der Bühne ihre Geschichten zu erzählen, die hinter solchen Dokumenten stecken."

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.


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