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Die Rheinpfalz, 17.11.2021

Mit seiner szenischen Erzählung von Geschichten aus „1001 Nacht“ gestaltet das Junge Staatstheater in Karlsruhe ohne großen Aufwand eine unterhaltsame Märchenstunde zur Weihnachtszeit. Diese erfrischende Produktion kommt ohne Betulichkeit, Zeigefingerei und aufgesetzten Kinderquatsch daher. Das dürfte ihr bis ins neue Jahr verdienten Zuspruch sichern. … Und sie zeigt: Es geht auch ganz einfach. Denn sie verzichtet auf großen Theater-Pomp und zieht aus szenischer Kargheit große Wirkung, weil sie die Fantasie der jungen wie alten Zuschauer stimuliert. Ein paar farbige Vorhänge, die die schmale Handtuchbühne des Kleinen Hauses zu immer neuen Ausblicken öffnen, reichen aus, um Paläste und Straßen zu beschwören. Und auch die malerischen, pointierten Kostüme von Elena Gaus kommen mit wenigen witzigen Akzenten aus, um den vielen Figuren, die das nur vierköpfige Ensemble zu spielen hat, unverkennbare Kontur zu geben.


Badisches Tagblatt, 16.11.2021

Mit „1001 Nacht“ gelingt Jakob Weiss (Regie und Bühne) im Kleinen Haus des Badischen Staatstheaters eine fabelhafte und zugleich moderne Märchenadaption, die so manches Mal vor nahezu voll besetztem Publikum für Lacher sorgte. Bunt und humorvoll greift die Bühnenfassung mit „Prinz Ahmed und die Fee Paribanu“ und „Die Geschichte vom Magnetberg“ zwei bekannte orientalische Geschichten auf und bettet diese sensibel und zeitgemäß (Interkulturelle Beratung: Mehrnousch Zaeri-Esfahani) in die Rahmenhandlung der probenden Schauspieler ein. Der Märchenstoff wird so auf der Bühne zur Realität und die Fantasie damit zum tragenden Element der realen Handlung.

Besonders eindrücklich ist dabei die musikalische Rahmung durch Naima Husseini, die zugleich auch die musikalische Leitung von „1001 Nacht“ innehat. Eigens komponierte Songs unter Einsatz von E-Gitarre, Zitter, Hang Drum, Kazoo oder Cajon, die auf der Bühne unter Einbeziehung der Schauspieler Lodi Doumit, Laura Teiwes, Nader Ben-Abdallah und Hadeer Hando von Husseini präsentiert werden, ergänzen und bereichern die magische Atmosphäre, die bei der Premiere zu erleben ist.


Badische Neueste Nachrichten, 16.11.2021

Mehrere Vorhänge hintereinander in tiefem Rot, dunklem Blau, sattem Lila öffnen sich einzeln und die Bühne (sehr poetisch von Regisseur Jakob Weiss selbst gestaltet) verwandelt sich peu à peu mal in ein tosendes Meer, einen Sternenhimmel, einen Palast oder einen orientalischen Markt, wobei Stoff sowie Kissen die wichtigsten Utensilien sind. Der Fokus der Aufführung liegt auf den Ereignissen um Schahrasad, hinzu kommen die ausgewählten Märchen. Diese werden mal nachgespielt, mal erzählt und so entsteht ein wundersamer Sog. Naima Husseini verstärkt mit ihren Liedern und den Instrumenten diese dichte Atmosphäre. … Elena Gaus hat die vier Darsteller in modern-orientalisch anmutende Kostüme gesteckt. Das Publikum klatscht mit und freut sich am Ende auch über eine gesangliche Zugabe, man geht beschwingt nach Hause, es überwiegen Spaß, Spannung und Freude, vor allem über das Happy End. Eine rundum gelungene Aufführung, die alle Sinne anspricht!


Termine

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