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Dem Marder die Taube

Badische Neueste Nachrichten, Nike Luber, 3.2.2024

„Caren Jeß, mehrfach preisgekrönte Dramatikerin, spielt in ihrem neuen Stück Dem Marder die Taube virtuos mit verschiedenen Ebenen und mit der Fantasie des Publikums.“

„Lucie Emons spielt [Erike] großartig. Wie sich Erikes Körperhaltung versteift, wie sie sich auf eckige Weise windet, wie ihre Hände sich verkrampfen, wenn ihr etwas nicht gefällt. […] Antonia Mohr erweist sich als ebenbürtige Sparringspartnerin. Ihre Theta ist offen und direkt.“

„Caren Jeß tanzt in ihren selbst eingesprochenen Texten zu Tauben, Ratten, Fliegen und Mardern mit Worten. […] Jeß‘ Wortakrobatik macht Spaß. […] Es ist spannend, die Entwicklung der vielschichtigen Beziehung zwischen Erike und Theta zu verfolgen. Bis zum überraschenden Finale schlägt diese Beziehung viele Volten.“


Die Rheinpfalz, Rüdiger Krohn, 3.2.2024

„Die Dramatikerin Jeß, geboren unweit in Eckernförde, kennt sich im gesellschaftlichen Klima der Gegend aus und trifft auch sprachlich den Ton der Menschen. […] [Die] Verwirrung zwischen Trivialem und Tiefsinn ist nun freilich keine Schwäche des Stücks, sondern liegt in der Absicht der Autorin. […] Jeß lässt in ihren Werken gerne symbolisch aufgeladene Tiere auftreten. Hier sind die vier Kapitel des 90-minütigen Abends nach Tauben, Ratten, Fliegen und Mardern benannt – allesamt Kreaturen, die mit Tod, Müll und Abfall besetzt sind und deren Ekel-Wert die Autorin mit faszinierend abscheulichem Eifer ausmalt. […] Ein beklemmender Abgesang […] von der Vergeblichkeit des Lebens.“

„Die Inszenierung von Nele Lindemann […] erliegt nicht der trügerischen Möglichkeit, eine schlüssige Geschichte zu zählen. Sie lässt sich, unterstützt von der sparsamen, durch Vorhänge geteilten, mit Licht und Stoffpuppen belebten Ausstattung (Julia Katharina Berndt) auf das Spiel mit Andeutungen und raschen Stimmungswechseln ein […]. Die Einfügung eines jungen Mädchens (Paula Haas), das als stumme Figur den Beginn einer neuen Zukunft verkörpern soll, setzt zum Finale einen optimistischen Akzent. […] Die beiden Protagonistinnen nutzen den gewährten Raum zur Entfaltung glaubwürdiger Rollenprofile. Antonia Mohr als betont spröde, nur gelegentlich jäh aufblühende Theta zeichnet das Bild einer innerlich schon toten, verzweifelten Frau. […] Lucie Emons daneben führt Erikes vorsichtige Entwicklung vom törichten Landei zur selbstbestimmten jungen Frau mit schönen Zwischentönen einfühlsam vor.“


Theater der Zeit, Elisabeth Maier, 3.2.2024

„Jeß, die in ihren Texten lustvoll mit Tierfiguren spielt, gelingen poetische Bilder einsamer Menschen, die aus ihrer Welt fallen.“

„Großartig jonglieren [Antonia Mohr und Lucie Emons] mit den Tiefenschichten in Jeß’ Text.“

„Till Aldingers Musik peitscht die Emotionen der Frauen mit hartem Rocksound hoch. […] In Kombination mit Julia Pateys mal schnell, dann quälend langsam geschnittenen Video-Rauschbildern trifft das ins Herz.“

„Nele Lindemanns radikale Regiesprache dringt nicht nur tief in Caren Jeß’ Text ein. Den Blutrausch, von der Autorin in vielschichtigen Sprachbildern verpackt, übersetzt sie mit den Spielerinnen in kompromissloses Körpertheater.“


Badische Neueste Nachrichten, 27.1.2024

„Die Autorin Caren Jeß gehört zu den aufstrebenden neuen Stimmen in der deutschsprachigen Theaterlandschaft, der Stellenwert der Dramatikerin und Lyrikerin ist hoch, ihre Stücke werden von großen Bühnen von Berlin, Dresden bis Graz aufgeführt. […] Jeß ist eine sehr klug analysierende, zugewandte Autorin mit dem Talent, Alltagsbeobachtungen zuzuspitzen und ad absurdum zu führen.“


Termine

Weitere Vorstellungen in dieser Spielzeit sind geplant.

Zur Zeit liegen keine Termine vor.

Besetzung