Springe zum Inhalt Springe zur Hauptnavigation

STATEMENT

Die Zukunft ist weiblich!

„Unvollkommenheit ist Schönheit, Wahnsinn ist Genialität, und es ist besser, absolut lächerlich als absolut langweilig zu sein.“ Mit diesen Worten von Hollywood-Legende Marilyn Monroe möchten wir Sie zu unserer letzten gemeinsamen Spielzeit einladen.

In Miss Golden Dreams zeichnet Bestsellerautorin Joyce Carol Oates das mysteriöse Leben von Hollywood-Legende Marilyn Monroe nach. Aber nicht nur mit Oates legen wir bei unseren Premieren den Fokus auf exzellente Autorinnen und Regisseurinnen. Anna Bergmann eröffnet die Spielzeit im GROSSEN HAUS mit einer Musical-Version von Romeo und Julia, erzählt von hinten nach vorne: Kann es, wenn man mit dem ersten Akt endet, vielleicht doch ein Happy End geben? Im KLEINEN HAUS und im STUDIO begegnen Arbeiten von Shootingstars wie Kate Tarker, Lily Sykes, Katharina Stoll, Caren Jeß und Nele Lindemann renommierten Handschriften und Werken einer Elfriede Jelinek, Gabriele Tergit und Heike M. Goetze. Ergänzt werden sie von Publikumslieblingen aus den vergangenen Spielzeiten wie Ronny Jakubaschk, Marthe Meinhold und Marius Schötz. Und als letzte Premiere der Schauspieldirektion lädt Regisseurin Alia Luque, die 2018 auch die Eröffnungspremiere im STUDIO verantwortete, das gesamte Schauspielensemble zu einem Abschiedsabend ein, der sich zwischen Musik, Tanz, Performance und Schauspiel bewegen wird – Kein Sportstück eben.

„Die Zukunft ist weiblich!“ – Mit diesem Slogan sind wir vor fünf Jahren in Karlsruhe gestartet. Unser Konzept, in der ersten Spielzeit nur weiblich gelesene Regisseurinnen zu engagieren, hat im deutschsprachigen Feuilleton, im Kulturfernsehen und international bis in die New York Times für Aufsehen gesorgt. Von Karlsruhe aus haben wir wichtige Impulse zu einem neuen Bewusstsein für Gendergerechtigkeit in der deutschen Theaterlandschaft gesetzt. Unser Konzept sollte ein deutliches Zeichen setzen, und das ist gelungen. Inzwischen gibt es im deutschsprachigen Raum kein Haus mehr, in dem ausschließlich männlich gelesene Regisseure auf den großen Bühnen inszenieren, und auch die Texte weiblicher Autorinnen werden häufiger gesucht und gespielt.

Aller Abschied ist schwer und doch wohnt ihm ein Versprechen auf Zukunft inne. Oder wie Marilyn Monroe schon wusste: „Alles passiert aus einem Grund. Menschen ändern sich, damit du lernst, loszulassen. Dinge gehen schief, damit du zu schätzen weißt, wenn es gut läuft. Du glaubst einer Lüge, damit du lernst, nur dir selbst zu vertrauen. Und manchmal bricht etwas Gutes auseinander, damit etwas Schöneres zusammenkommen kann.“

Ihr SCHAUSPIEL-Team

Anna Bergmann,  Anna Haas & Christian Schürmann

Schauspielleitungsfoto des Schauspiels: Christian Schürmann, Schauspielmanager; Anna Bergmann Schauspieldirektorin; Anna Haas, stellv. Schauspieldirektorin